Auch wer in Mathe satte Null-Punkte einfährt, weiß bzw. hat eine Vorstellung davon, was eine Schnittmenge ist. Und in unserem sommerlichen „Lustspiel“ betrachteten wir die Elemente Traum und Trieb. Sind beide für sich nicht schon Kosmos genug, eröffnet sich eine völlig neue Dimension, wenn man sie paart. Und das führten wir im Schilde.
Bei 121 BPM machten ihre Aufwartung (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Diese Session wurde maßgeblich gespeist von drei Univack-Veröffentlichungen. Einmal vom Sampler „Inside the Univack - Volume 16“ mit seinen sechs vortrefflichen Tracks; von Benja Molinas „Motherland“ haben es leider nicht alle Titel in die Playlist geschafft, was aber mal angedacht war; und last but not least „Krypton Dawn EP“ von Yoni Yarchi & Sonicvibe. Und außerhalb der Konkurrenz hat dann auch wieder Boy Deluxe zugeschlagen - oder sollte man besser sagen: nachgelegt - mit einem Solitär aus der Rubrik Trieb.
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Lieder von den Pflegern des Graals. Wenn das nicht mal ein Titel war. Und deshalb prompt die Trigger-Warnung hinterher: enthält kein Minnegesang. Also bitte keine falschen Vorstellungen. Wir zelebrierten elektronische Tanzmusik mit Tiefgang und Melodie.
Bei 121 BPM machten Sie die Bekanntschaft von (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Getrieben wurde der Mix vom Geist einer kleinen und unbedeutsamen, aber emotionalen Geschichte. Sie wurde am Ende der Show erzählt. Sie ist inspiriert vom Artikel „König Artus sticht Siegfried “von Tilman Spreckelsen in der FAZ vom 6.8.2024.
Eine volle Zeitungseite schreibt Spreckelsen über den romantischen Dichter Ludwig Tieck und seinen Bruder Friedrich. Ludwig Tieck war fasziniert vom literarischen Erbe des Mittelalters. Unermüdlich beschäftigte er sich damit. Er erforschte das Nibelungenlied und den Minnegesang. Sein Bruder Friedrich schuf ein Kartenspiel und benutzten dafür das Nibelungenlied.
„Jedes der Blätter stellte einen Charakter aus dem Heldenliede“ dar. Weiter schreibt Spreckelsen: Für die Brüder „eröffnete das Spiel die Möglichkeit des Gesprächs über den Figurenkosmos, der darin abgebildet war, gerade beim Auftauchen der einzelnen Karten im Verlauf des Spiels - und ihrer Interaktionen. Und auch wenn wir nicht über die Regeln informiert sind, denen sich die Brüder Tieck und ihre Mitspieler dabei unterwarfen, so ist doch denkbar, daß die Karten dazu dienten, gemischt und nach und nach aufgedeckt zu werden, um … als Anlaß für ganz neue Erzählungen zu dienen.“ (Spreckelsen)
Man stelle sich vor: Parzival trifft Karl den Großen. Fantasie trifft auf Wissen. Was für eine glücksbringende Sitzbeschäftigung. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme am Spiel: Die intime Kenntnis der Vorlagen.
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Wir übertrieben nicht, als wir verkündeten, daß diese Show Geschichte schreiben werden. Und auch wenn es nur in die Annalen des Redaktions-Panpots eingehen wird, aber egal. Geschichte ist Geschichte ist Geschichte. Und die geht so.
In unserer viel zu kurzen Sendezeit von 120 Minuten werden wir stolze 26 Titel präsentieren. Sechsundzwanzig! Üblicherweise sind es sonst „nur“ 21 bis 22. Und als ob das nicht schon genug wäre, legen wir noch einen (dr)auf: Nur sieben Titel davon sind ohne Gesang. Im Umkehrschluß – und für alle Statistikfans unter Euch – heißt das: Wir haben eine Vocals-Quote von 73,07%. Der amtliche Ohrwurm-Warndienst hat eine entsprechende Warnung herausgegeben. Was ist denn da los?
Los ist, daß unser Chef vom Dienst gerade völlig am Rad dreht. Nach dem Motto: Aus dem Häuflein schöner Musik, die wir für „andermal“ zur Seite gelegt haben, sei mittlerweile ein adretter Haufen geworden, „… der viel Tiefe anbieten kann, vor allem schon wegen dem Speed.“ (Nagelsmann).
Also haben wir uns rangemacht um den Haufen etwas abzutragen. Und so wird die kommende Ausgabe #204 auch eine Art „Best-Of“ nie gespielter Titel. Ein Panorama auf verschiedene Genres und Stile. Beim Ausblick von unserem erhöhten Punkt aus in die Runde haben wir vor uns (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Der Hingucker des Monats ist eine echte enge Kiste. Eigentlich fast alles. Aber nicht genug bekommen können wir von Boy Deluxe und ihrer Arp-Acid-Nummer „Sanctuary“, mit der wir ab der 90sten Minuten eine atemlose Elektrofunk-Episode anzetteln werden. Leider ist die Nummer deutlich zu kurz und wir „mußten“ selbst Hand anlegen und nachhelfen. Aber was tut man nicht alles aus Liebe für Leidenschaft … You´re welcome!
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In der Nacht von Freitag auf Samstag stellten wir ab Mitternacht die Mutter aller Fragen: Matte oder Reck? Wir fühlten Euch schon „Häää?“ denken, deshalb: Laßt uns erklären, Leute: Im Progismus versteht man darunter die Vereinigung von Hypnose und Trieb. Oder besser bekannt als: „Stay Wild MoonChild.“
Die Antwort auf die Ausgangsfrage - Matte oder Reck? – lieferte nachher die Show und jetzt ein Blick auf die Aufstellung und den Spielplan (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Und abschließend noch schnell ein Blick auf die Tabelle: Die Spitzenplätze teilten sich Paul Losev (The Whole World EP), Mind Of Us (Time EP) und Lio Q (Center Of The Universe EP). Punkte-Patt? All-in!
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Wir starteten den Turboprop und hoben ab zu einem schwindelerregenden Kunstflug. Und ohne lange zu fackeln, ging es auch gleich zur Sache. Denn wir verzichteten auf die üblichen & formalen Aufwärmphasen-Floskeln. Es galt: Bitte Anschnallen oder Absturzhilfen anbringen.
Denn im Tank hatten wir folgenden Zunder (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
In der Rubrik „Steilflug“ hoben wir dieses Mal die Arbeiten der Innvervision Crew hervor. Denn einige Höhepunkte der Show gehen auf das Konto von: Alican („Everthing To Me“), Bastei Grub („To My Babe“), Frankey & Sandrino feat. Charlotte Riby („Memories“).
Apropos Gedächtnis. Es ist übrigens kein Zufall, daß die „neue“ Drohne der Bundeswehr auf einen sehr ähnlichen Namen hört, wie die Ausgabe dieser Show. Nachdem die SPD nach jahrelanger Blockade nun doch endlich den Luftraum freigegeben hat, konnte am Mittwoch der Probebetrieb starten. Das neue Spielzeug des Taktischen Luftwaffengeschwader 51 hat ein Leergewicht von 5,7 Tonnen, eine Spannweite von 26 Metern, kann 30 Stunden in bis zu 12,5 KM Höhe operieren und wird angetrieben von 1.200 PS. Wir haben zwar nur 120 BPM, feiern dich aber trotzdem. ENDLICH!
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Wenn wie die Wahl haben, nehmen wir beides: Frontscheibe und Rückspiegel. Den Blick nach vorne und den zurück. Und damit sich keiner streitet, teilten wir es auf.
In der ersten Stunde trug die Redaktion weiterhin die Tiefseetaucherbrille, schaute nach vorne und fischte für Euch aktuelle und abwechslungsreiche Neuerscheinungen aus dem Deep & Techy Kosmos. Wobei als Beifang auch schon Referenzen an die nachfolgende Stunde anklangen.
Denn in Stunde zwo blickten wir dann zurück – in den Rückspiegel – und lauschten Retro-Elektro a la 80er Jahre. Die Roland 808 hat den Sound dieser Jahre geprägt. Und das spannen wir bis 2 Uhr fort und dachten uns – frei nach Amazon –: Leute, die mit DDR-Jeans in Tennis-Socken rumrennen, finden bestimmt auch das gut.
Apropos bestimmt: Der 80er Mix aus dem zweiten Teil der Show war nicht von uns, sondern von der Berliner Electroclash-Formation „Schnallo“. Dahinter steckt federführend Kimi Recor - mit Unterstützung von Justin Deaktivere - und beide liessen wir bis 2 Uhr ihre „Neue Denglish Welle“ abfeiern. Ihre Mixtechnik ist zwar nicht die unsere, dafür ist aber die Titelauswahl auf jeden Fall bemerkens- und somit hörenswert. Aufmerksam geworden sind wir auf Schnallo durch die Neuveröffentlichung „Bravo Hit 808“, die am 04.04.24 bei Magisch erschienen ist. Wir selbst spielten den Track aber nicht, da er im Guest-Mix vorkam.
Soviel zum Ausblick auf den Rückblick. Zurück zum Blick nach vorn und zur ersten Stunde der Show: Der homegrown-Mix ist auf 120 BPM fixiert und wird folgende Blüten enthalten (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
In der Rubrik „Knaller des Monats“ deuteten wir zwar auf den spanischen DJ & Producer Neuralis mit seiner Synesthesia EP. Doch die Krone bleibt dieses Mal im Land und ging – Tusch & Trommelwirbel - an Schlimmer Finger mit seinem Ohrwurm „Laufband“. Auf die Nummer aufmerksam geworden sind wir durch die Impro-YouTube-Kurzserie „Crème de la Crème“ mit Klara Lange. Ebenfalls sehr zu empfehlen.
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Die Losung hieß: Pool frei für unseren Tiefenrausch. Und wer gerade keinen Pool zur Hand hatte, war eingeladen und hatte unseren Segen, auf den Tischen zu tanzen. Denn die Party war angezettelt: Wir feierten unsere 200th Show!
Wer jetzt aber bei solchen Jubiläen allen Ernstes von uns erwartet, „das Beste von gestern“ oder gar vorgestern aufzuwärmen und darin schwelgen - wobei Retro ja gerade hip ist – hat sich getäuscht. Ganz im Gegenteil! Wir schauten durch die Taucherbrille nach vorne und brachten die Tiefe von morgen – verbunden mit der festen Absicht, uns in den kommenden zwei Stunden darin zu verlieren.
Bei 120 BPM groovten wir uns durch aktuelle Erscheinungen, die sich durch eine gehörige Packung Hypnose, Düsternis und Trieb auszeichneten. Gefühl, Melodie war aber auch dabei, genauso wie die nötige Dosis Härte. Alles nach Art des Hauses.
Folgende Perlen sichteten wir in der Tiefsee (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Als absoluter Knaller des Monats kürten wir die EP von Alexic Rod. Oder warum sonst sollten wir alle vier Titel spielen? Eben.
Und weil die Poolparty so schön war, steht der Mix bei Soundcloud.com/progdorf zum Nachschwofen und Mittauchen bereit. Und zwar als supermegalange Extended Version.
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Aus aktuellem Anlaß gaben wir Stoff! Und zwar Stoff für wunde Füße und abstrakte Träume. Dazu lieferten wir in der Nacht von Freitag auf Samstag bis 2 Uhr nicht nur Wal-Gesänge, sondern auch die ein oder andere Prise Acid.
Unter anderem wurden folgende Neuerscheinungen materialisieren (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Vom Hocker gerissen hat uns für diese Ausgabe die EP von Eichenbaum & Andrés Moris. Das Kraft-Paket umfaßt drei Originale und einen Remix. Bis auf einen haben wir alle unterbekommen … und den hört ihr sicherlich in der nächsten Show.
Vor lauter Freude sollten wir aber auch den Stoff nicht vergessen, aus dem Trauer und Leid gedeihen – und sind mit unseren Gedanken in der Ukraine!
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Wir hatten was anzuprangern und zwar die Verwahrlosung, ja Verhunzung von Musik als reine Begleitung für Aktivitäten und Stimmungen! Ging es bei Musik auch stets darum, eine neue Stimmung zu erzeugen, ist es nun der Trend, eine vorhandene zu verstärken. Selbstbestätigung sozusagen. Die eigene Blase weiter aufblasen. Sich mit beiden Händen auf die eigenen Schultern klopfen.
Besonders bei Streamingdiensten geht es mittlerweile ja nicht mehr um Musikgenre oder Stilrichtungen, sondern um Aktivitäten. Es ist zweitrangig, ob das - was gerade läuft - „Deep House“ ist, wichtiger scheint es zu sein, daß der Vibe zur Stimmungslage paßt: Workout, Study, Feel Good - das sind die Rubriken. Dabei geht das persönliche Hörerlebnis doch eigentlich viel weiter, als nur sleep / work / eat/ repeat. Jedenfalls ist unsere persönliche Dunkelziffer beträchtlich weiter - höher und tiefer.
Bis 2 Uhr brachten wir Vorschläge / Anregungen / Ideen für weitere Schubladen.
Und um die Griffigkeit zu erhöhen, fokussierten wir uns auf Fragen, die sich auf OSE reimen. Die wichgisten Stichworte dazu waren: Getose, Narkose, Neurose und Hypnose.
Und aus diesem Ideen-Pool warfen wir folgende Neuerscheinungen in die Luft (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die mit Abstand tollste Arbeit stammt dieses Mal von Bákayan. Die EP heißt „Fireflies“ und umfaßt zwei Originale und einen Remix. Leider konnten wir nicht alle Titel im Mix unterbringen. Dafür glänzt die erste Viertelstunde um so schöner.
Wenn Stil ein Behälter ist, der nahezu beliebig mit Stimmungen, Tätigkeiten und Trends aufgefüllt werden kann, dann wird Musik zur reinen Begleitung degradiert. Made for you. Aber da wir ja als Radiomacher, DJ und Musikproduzenten in der komfortablen Position sind und es uns selber machen können, wird umgedreht ein Schuh daraus: Made for me.
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Altes Jahr = Neues Glück? Oder eher andersrum? Wie dem auch sei, zum Ausklang des Jahres gingen wir ein Experiment an und ließen rohe Kräfte (sinnlos) walten. Und zwar hetzten wir ein Stück Seelenlosigkeit (KI) auf unseren hübschen, interessanten und gediegenen Sound-Pool. Der Name der Sendung (Hack mit Happy Ending) war dann auch Programm.
In unserem Pool schwammen folgende Goldfische (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Höhepunkte der Show war schlicht und ergreifend alles.
Happy New Year everyone!
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Wir reimten auf Obsession nicht Depression, sondern Secession. Damit war und ist die Kunstbewegung gemeint, die ab 1892 in München, Wien und schließlich Berlin Einfluß auf die künstlerische Avantgard nahm und als Motor für individuelle künstlerische Freiheit diente. Im deutschsprachigen Raum stehen drei großen Namen stellvertretend für diesen Aufbruch, für diese Abspaltung - nämlich: Franz von Stuck, Gustav Klimt und Max Liebermann.
In unserer abgefuckten Hauptstadt gab es dazu in der Nationalgalerie eine atemberaubende Ausstellung. Die Schau zieht nun weiter nach Wien. Geblieben ist, oder bleiben wird der großartige Katalog, der das Nebeneinander der individuellen Stile und Richtungen veranschaulicht und vergleicht. Er bringt schlanke 2 Kilo auf die Waage, ist im Hirmerverlag erschienen und kostet 45 €.
Warum wir das erwähnen? Weil es uns genau um dieses Nebeneinander gings. Auch wenn wir im Mix ja eher hintereinander denken - der Nährboden dafür aber ist die Vielfalt, und die wurde bis 2 Uhr abgefeiert. Und das unter der Obhut unseres Gütesiegels.
Mit dabei waren unter anderem folgende Neuerscheinungen (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Höhepunkte der Show sind die Underdogs.
Etwas mehr zur 196. Ausgabe steht noch hier.
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Verwirrung zu stiften war unsere Absicht. Gesagt, getan. Und so öffnten wir unser Labyrinth für Euch und kredenzten ein brodelndes Gemenge Hypnose. Ab 1:30 Uhr rückten wir dann Oliver Koletzki ins Rampenlicht. Der Tausendsassa in Punkto elektronische Tanzmusik made in Germany legt sein zehntes Studioalbum vor. Es heißt „Trip to Sanity“. Von den 18 Tracks haben wir bereits einige Auskopplungen in früheren Sendungen gespielt. Weshalb wir uns auf das "neue" Material konzentrierten, und versuchten, sein breites & weites Spektrum abzubilden.
Einen Einblick über unseren Kampf gegen die gediegene Langeweile liefert Euch dieses Preview (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Höhepunkte der Show waren die beiden Remixe von „Heart On Hold“, sowie die „Wanmaya EP‘, auf der wir gebührend rumritten. Nicht zu vergessen der Original Mix von „Breakout“, mit dem wir den Übergang zu „Trip to Sanity“ einläuteten.
Etwas mehr zur 195. Ausgabe steht noch hier.
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Wir schwebten auf Wolke 7 und luden Euch herzlichst ein, es uns gleichzutun. Denn wir stillten zwei Verlangen, die in unserer Brust schlagen und wohnen:
Verlagen 1: die Liebe zur elektronischen Tanzmusik
Verlagen 2: die Hochachtung vor dem Universaltalent Helge Schneider
Beides vereinigten wir und brachten es unter einen Hut – und das ging so:
In der ersten Stunde konzentrierten wir uns voll auf unser Metier und brachten eine Essenz toller und hörenswerter Neuerscheinungen aus der Welt der Underground Dance Music. Oder anders gesagt: Wofür wir sonst zwei Stunden Zeit haben, wurde kompakt in 60 Minuten gepresst.
Denn ab 1 Uhr hieß es dann: Bühne frei für Helge Schneider – und zwar live. Aktuell tourt er ja noch bis Dezember durch den deutschsprachigen Raum mit dem Programm „Der letzte Torero – BIG L.A. Show“. Und bei seiner Station in Essen in der Philharmonie haben ihn die Kollegen vom WDR aufgezeichnet. Und wir waren so frei und extrahierten daraus für Euch einige Höhepunkte, respektive unsere Lieblings-Sequenzen.
Und da Helges Talente live am besten rüberkommen, füllten wir unsere zweite Stunde nicht nur mit großartiger Kunst, sondern hofften, mit diesem Leckerbissen das ein oder andere Ohr oder Herzen zu erobern.
Einen Einblick über die ersten 60 Minuten verschafft Euch diese Preview (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die obigen Neuerscheinungen können wir in zwei Kategorien einteilen: 1) „Alles gut“ und 2) „Cherry Picking“. Letzteres bedeutet, daß uns lediglich ein Track der Arbeit umgehauen hat. Zur Kategorie eins zählen wir Cadillac Express und pølaroit.
Etwas mehr zur 194. Ausgabe steht noch hier.
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Und zur Quelle vom vollen Helge Schneider Konzert dort.
Wir lieferten eine Impression davon, wie es sich anhört, wenn wir im Pott sind. Mitte August war in Essen Halligalli-Wochenende: Das Folkwang Museum feierte bei traumhaftem Wetter ein rauschendes Sommerfest, der Baldeneysee beging feucht seinen 90sten Geburtstag und der Grugapark feiert sich selbst mit einem elektronischen Picknick, zu dem Tube & Berger als Ehrengäste am Grill geladen waren. Und da beide ja die Köpfe des Labels Kittball sind, ließen wir es uns nicht nehmen - als Gruß aus unserer Küche – auch Arbeiten von ihnen zu abzufeiern.
Im Set sind folgende Neuerscheinungen vertreten (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Als Highlight des Monats weisen wir auf Gabriel Robella hin, der aus der totgenudelten Phil Collins Nummer etwas richtig Großartiges gemacht hat. Und wer die Vocals nicht mag, was wir nachvollziehen können, findet auf der EP auch einen Dub Mix.
Die Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 193. Ausgabe steht noch dort.
Eigentlich wollten wir Euch Tips fürs Sommerloch geben. Nach dem Motto: Fahrt doch mal wieder in die Bundeshauptstadt und schaut Euch im Kupferstichkabinett die fantastische Dürer-Ausstellung an. Dort könnt ihr noch bis zum 3 September bewundern, wie sich der Fundus der Handzeichnungen über die Jahre bzw. Jahrhunderte in Berlin entwickelt hat. Und wenn ihr schon mal dort seid, dann auch unbedingt ein Zeitfenster in der Alten Nationalgalerie buchen für Klimt, Stuck und Co. Denn so ein Genuß an Gegenüberstellungen von Wien, München und Berlin - an einem Ort - ist und bleibt eine Besonderheit und wird es so bald auch nicht mehr geben.
Und auch sonst gab es genug, um das sogenannte Sommerloch Lügen zu strafen! Es muß nichts aufgebauscht werden, schließlich war bzw. ist ja genug los. Das Wattenmeer ist um Haaresbreite einer Katastrophe entgangen, weil - ausgerechnet - ein verf***tes E-Auto in Flammen aufging. Der Lügenbaron von Mar-o-Lago wird endlich vor seinem Richter gezerrt und möglicherweise in Orange gekleidet. Oliver Kahn und der FCB haben das Störfeuer gelöscht. Und der Supermond glüht unschuldig vor sich hin.
Schlußendlich haben wir uns für den Mond entschieden. Denn er ist nicht nur kostenlos, sondern hat die intensivste Wirkung. Gedacht, getan.
Wir begannen gechillt und hielten das auch für 20 Minten durch und ließen sogar E-Gitarre und Saxophon erklingen. Dann steigen wir hinab zu den düstren und groben Mächten der Elektronischen Tanzmusik, machten uns dort auch einige Zeit breit, um dann – gestärkt – die Flamme des pumpenden knarzigen ElektroHouse voran zu tragen.
Einen Einblick über das Geschehen verschaffte Euch diese Preview (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Als besondere Empfehlung des Monats registrieren wir die Arbeiten von Cortex Thrill & Oversound, von Gespona & Djolee, von Ismael Rivas & Pressurized und von Nandu feat. Oda Corr (Fun-Fact am Rande: Die „Tell Me EP“ ist so frisch, daß es noch nicht einmal eine Katalognummer gibt. You´re welcome … ). Die neuen Tracks der Stargilde Koletzki, Kellerkind und Tube & Berger erwähnen wir in diesem Kontext nur der vollständigkeithalber.
Etwas mehr zur 192. Ausgabe steht noch hier.
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Es drehte sich alles um „bob“ – um drei Buchstaben, die unser Sommer-Spektakel zusammenfassten: „beach or basement“ – Basement oder Beach - Keller oder Strand – das war die Frage. Die wir auch gleich selbst beantworteten. Denn musikalisch gesehen, konnten wir nicht nur beides, sondern taten es auch. Zumal die Zeit wirklich mal wieder reif war, für eine schöne BeachHouse Sequenz – mit allem drum und dran.
Zunächst aber stiegen wir hinab ins Dunkle Kühl oder ins kühle Dunkel, um die Strandutensilien zusammen zu suchen. Dabei ließen wir uns aber gehörig Zeit. Kenner der Show wissen, daß wir uns da unten pudelwohl fühlen, und ahnten, daß die Strandtasche schon längst gepackt war und einsatzfähig im Kofferraum lag - der Kellergang nichts weiter als eine reine Alibi-Veranstaltung war. Das ist so ähnlich wie mit Olaf Scholz: Wenn man nichts wissen möchte, fragt man den. Und wer nichts finden will, wer sich sogar verlieren will, kommt am besten mit in unseren Keller. Kommt mit in unser Labyrinth. Denn wer zum Beach will, muß durchs Basement.
Die Playlist wird 22 Titel umfassen und folgende Neuveröffentlichungen enthalten (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Dieses Mal hervorzuheben wardie EP von Abity und die beiden Arbeiten aus dem Berliner Heimathafen von Stefanie Raschke und von Kaufmann.
Etwas mehr zur 191. Ausgabe steht noch hier.
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Anlässlich des Jubeltags – wir wurden 190 - wollten wir eigentlich mit Euch ein fröhliches Bullshit-Bingo anzetteln. Aber mit Blick auf das volle Programm, das wir in den 120 Minuten abzufeiern hatten, entschieden wir uns dagegen, holten unser Spendierhosen aus dem Pfandhaus und konzentrieren uns voll auf den Präsentkorb, den wir für Euch rangewuchtet haben.
Und der Gabentisch ächzte unter der Last der 25 Titel, die erst gerade erschienen sind oder noch auf der Rampe darauf lauern. Mit dabei war typisches und untypisches. Die Stimmung reichte von fröhlich ausgelassen bis manisch-depressiv. Es wurde viel gesungen. Mehr als sonst. Und tief getaucht. Wir finden auch tiefer als sonst. Es werden Rhythmusgeräte malträtiert und Bässe getriggert. Es regnete Melodie und hagelte Hypnose. Und am Ende wurde gar noch LSD verherrlicht. Was will man mehr in unserem Fachgebiet!
Die Playlist enthielt folgende Neuveröffentlichungen (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Der Knaller des Monats ging übrigens an eine Genre-untypische Arbeit. Erinnert sich noch jemand an Seelenluft? Er hatte vor rund 20 Jahren mit „Manila“ einen ElektoHouse Hit gelandet, der es bis zu Sander Kleinenberg und auf dessen Mix-Compilation „Everybody“ schaffte. Ende Mai ist nun das neue Album „Magic Never Dies“ erschienen. Es klingt wie eine Mischung aus Filmmusik und – wie es das Promo beschreibt – „an album like a French film noir with a cigarette-length of Berlin-esque big city melancholy“. Von den 11 Titeln sind alle hörenswert und einige empfehlenswert. Wir spielen drei!
Etwas mehr zur 190. Ausgabe steht noch hier.
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Für diesen Fang vom Seelentauchgang spulten wir um vier Wochen zurück und erinnerten an unsere letzte Show („Mexican Standoff“). Sie handelte vom internen Twist der Redaktion, welche Abteilung – Stichwort: Warmup, Peak-Time, AfterHour – wohl am brillantesten geliefert hatte. Der Konflikt war so verbittert, daß als Lösung eben nur besagter Mexican Standoff in Frage zu kommen schien.
Ihr kennt das aus Western: Drei Typen, ein Dreieck und wer am Ende noch steht, hat gewonnen. Nur was die Streithähne nicht ahnen konnten, wir hatten die Spieluhr manipuliert und anstelle der vorgesehenen Spannungsmelodie wurde „Ich will meine Seele tauchen“ abgespielt. Bei den Klängen dieses herzerwärmenden Lieds von Robert Schumann, der das gleichnamige Gedicht von Heinrich Heine vertonte, fielen sich die Haudegen um den Hals, verschworen sich wieder zur Einheit und zelebrierten das mit einer Friedenspfeife. Was die Herrschaften geraucht haben, wurden mit einem müden Lächeln quittiert. Das Resultat konnte sich allerdings mehr als sehen / hören lassen.
Kompakt gesagt: Fabelhafte Musik von ofenwarmen Neuveröffentlichungen. In 120 Minuten legten wir 23 Titel auf. Wovon 10 Tracks aus drei Leuchtturm-Werken stammten, die wir Euch sehr ans Herz legten (Siehe unten). Folgende Neuerscheinungen hatten wir am Start (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
In der Sendung war von „Leuchtturm-Werken“ die Rede. Dabei handelt es sind um die beiden Compilations (siehe oben „Various Artists“) und um die EP „Symphony of Stars“ von Fernando Olaya. Der Hidden-Champion dieser Show ist aber der Hernan Cattaneo & Simply City Remix von “SAO”. Es ist wirklich erstaunlich, was aus dem eher schwachen und unauffälligen Original gemacht, nein: gezaubert wurde. 8:53 Minuten die süchtig machen.
Etwas mehr zur 189. Ausgabe steht noch hier.
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Was soll man sagen? Gewissermassen befand sich die Redaktion in einer brenzligen Situation. Western-Liebhaber kennen sie als Mexican Standoff: 3 Typen, 1 Kampf. Und hörten wir Euch fragen: Worum wird denn gekämpft? Wieso drei? Und kommt Clint Eastwood auch noch?
Fangen wir mit der Mathematik an: Der 2-Stunden Mix dieser Sendung bestand aus drei fliessenden Elementen: Vorspiel, Hauptteil, Nachspiel - Warumup, PeakTime und AfterHour. Jetzt verhielt es sich so, daß jeder Teil für sich in Anspruch nahm, der Beste, der Gelungenste, ja der Geilste zu sein.
Der WarmUp behauptete, die schönsten Songs und den Weg als Ziel zu haben. Die AfterHour meinte das ebenso und addierte noch das Runterkomm-Erlebnis dazu. Der PeakTime war das alles Banane, denn für sie gilt ja nicht nur die 3-T-Regel – also Tiefe, Trieb, Tanz – sondern auch der Hinweis darauf, daß der Liebe Gott ja nicht umsonst das Arpeggio erfinden ließ.
Nun weiß ja der Volksmund: Wenn Drei sich streiten, freut sich der Vierte. Und das ist nicht nur die Sendung – im Großen und Ganzen - sondern besonders der Hörer, der sich auf fabelhafte 120 Minuten freuen konnte. Auch ohne Herrn Eastwood.
Und während wir spruchen, stellten sich die Mitstreiter auf und bildeten das dramatische Dreieck. Das Schauspiel begann, die Spieluhr war bereit und wir gaben den Ring frei und ergänzten hoffnungsvoll: Mögen alle stehenbleiben und eine Friedenspfeife rauchen.
Wie es ausging, erfahrt ihr in der nächsten Sendung. Und apropos Spoiler: Die Playlist strotzt wieder nur so vor Neuveröffentlichungen und wird wie folgt aussehen (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Der Hauptgrund für den Disput zwischen den drei Elementen war ja, daß jeder seine Titelwahl für die Beste hielt. Und in der Tat waren die Arbeiten überwiegend bemerkenswert. Allerdings kann man differenzieren, ob nur einzelne Tracks brillant sind (beispielhaft: Robag Wruhme, Deckert, Schörmann) oder das gesamte Werk (etwa Allex, Almost Falling, Principleasure & Nur Nur, Paul Hamilton & Not Dead Yet).
Etwas mehr zur 188. Ausgabe steht noch hier.
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Möglicherweise ist es anmaßend, sich als "Warmup" für Depeche Mode auszurufen. Doch wir hielten ihr neues Album in Händen und hatten im US-Fernsehen bereits Live-Auftritte erlebt – demnach konnten wir nicht anders.
Wir brachten beides: Eine individuelle Auswahl des Studio-Albums und Live-Eindrücke. Und folgten dem Titel des Albums („Memento Mori“), sich seiner Sterblichkeit bewußt zu sein, um es für unsere Belange, unsere Show, unseren Sound, auf die nächst höhere Ebene zu hieven und formulierten: Alles hat ein Ende – nur der Loop hat keins!
Denn bevor wir DM spielten, gab es brandneues und brandheisses aus unserem Ressort mit folgenden Künstlern (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Diese Mal fiel es uns schwer, einzelnen Arbeiten hervorzuheben. Alles war toll! Knaller des Monats war und ist Marc Vision mit seiner Soulseeker EP, von der wir zwei Titel spielten. Ebenso wie Doctors on Decks. Aber ebenso glänzte PCP und Digital Mess. Und Zakir. Und Elif … Mann, Mann, Mann …
Etwas mehr zur 187. Ausgabe steht noch hier.
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Schlimme Zeiten. Düstere Zeiten. Denn der fassungslose Blick auf den Kalender läßt keinen Zweifel: Der Krieg in der Ukraine jährt sich. Und obwohl wir - von Progdorf - es ja durchaus dunkel mögen, hielten wir es für angebracht, etwas Licht zu verbreiten, die Ecken ausleuchten und zündeten dafür virtuell eine Kerze an. Eine Kerze der Hoffnung. Für Kiew, für das Leid der Menschen, fürs Durchhalten, für alle Nasams und Iris-T SLMs da draussen, für Zuversicht und für Liebe. Und für den Gedanken, daß es trotz allem auch leichte Momente geben muß. Und so einen Moment stifteten wir.
Entsprechend hübsche Musik hatten wir gefischt. Überwiegend brandaktuelle Ware, die entweder gerade erst erschienen war oder sich sogar erst noch auf dem Weg dahin befindet. Etwa von Doctors on Decks, von Nicolas Leonelli mit Sabastian Haas, von Frank Sonic mit Gabriel Di Pasqua, von Elif war was mit dabei, aber auch experimentelles von Trikk. Aus all dem formten wir, wie Wachs einen Mix. Wir starteten zunächst ruhig und nachdenklich, um dann aber zügig Töne zu treffen, die Herzen erwärmen können und Beine durchbluten sollen. (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Zwei Arbeiten aus dem Hause „ZEHN“ hatten es uns besonders angetan: 1) Die vier Remixe zu „The Fog“ von Doctors On Decks. Gleichwohl haben es alle Fassungen schwer, mit der Größe des Originals mitzuhalten. Aber es sind hörenswerte Varianten. Aber - unter uns gesprochen - können sie nicht mit unserer hausgemachten Interpretation (https://soundcloud.com/progdorf/doctors-on-decks_the-fog_pdrs-deep-rheinaue-live-mix) mithalten … Zwinkersmiley. Dann 2) mit der „Walking Into The Sun EP“ haben Frank Sonic & Gabriel Di Pasqua einen Volltreffer gelandet. Die Arbeit besteht zwar nur aus zwei Tracks, aber beide sind nicht nur absolut hörenswert, sondern auch stilistisch verschiedene Welten, die in einer EP vereint sind.
Etwas mehr zur 186. Ausgabe steht noch hier.
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Ach, was war das für ein trauriger Tag für die Musikwelt! Denn wir müssen miterleben, wie eine Ära zu Ende geht: Das Phänomen, das Genie, der Tausendsassa, das Wunderkind Daniel Barenboim muß aus gesundheitlichen Gründen in Berlin aufhören und hat seinen Abgang angekündigt. Auch wenn wir - an dieser Stelle – wenig formalen Bezug dazu haben, lassen wir es uns nicht nehmen, ihn aufs Schild zu heben. Und wünschen natürlich auch gute Besserung.
Bis 2 Uhr erwartete Euch dazu zweierlei: In den ersten 50 Minuten brachten wir neues, heisses, knarziges und schönes aus unserem Metier: Etwas Downtempo, etwas Deep House etwas Ibiza – alles zusammengehalten von einer sprechenden Playlist.
Und danach gingen wir fremd und begaben uns auf eine Winterreise, nämlich die von Franz Schubert. Barenboim hat sie im Jahr 1980 mit Friedrich Fischer-Dieskau aufgenommen. Nun, von diesem Zyklus schauerlicher Lieder kennen wir viele Fassungen. Aber diese Aufnahme mit Barenboim am Flügel, die sucht ihresgleichen und ist die schönste Interpretation, die uns bislang untergekommen ist. Barenboim spielt mit so einem Ausdruck, daß selbst die Sequenzen, die wir nicht so mögen, auf einmal schön und liebenswert werden.
Die Financial Times nannte Barenboim mal einen pathologischen „Overachiever“ was auch für seine unermüdliche Arbeit im Plattenstudio galt. Mehr als 800 Aufnahmen gibt es von ihm. Dennoch soll er Plattenaufnahmen flapsig als Dosengemüse bezeichnet haben. Daß er trotzdem in diese Gefilde herabgestiegen ist, dafür können wir spätestens jetzt unendlich dankbar sein.
Auch wenn es traurig ist, sind wir froh ihm zurufen zu können: Danke für die Konservensammlung! Und wir machten dann auch gleich eine auf!
Einen Einblick über das Geschehen verschaffte Euch diese Preview (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die Sendung starteten wir im Downtempo-Modus. Die Tracks aus dieser Sequenz zählen wir – abgesehen von allem, was im zweiten Teil der Show passierte - zu unseren persönlichen Highlights: Low Battery, Who we are, Any Reason why und Back together.
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Wir ließen nicht nur die Puppen tanzen! Und erweiterten auch noch flugs die Zielgruppe und begrüssten von Herzen: Spülmaschinen. Rätsel, rätsel ...
Etwas Aufschluß darüber konnte die Playlist bieten, die folgende Neuveröffentlichungen umfasste (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Und warum Tassen und Töpfe in Wallung geraten können, liegt sicherlich auch an den beiden EPs von „Serious Dancers“ und „Gespona“.
Auf diesem Wege wünschten wir allen einen fabelhaften Monatswechsel. Gebt Acht: Auf Euch, Eure Lieben und natürlich alle Anderen! Wir hören uns wieder in 2023. Prösterchen!
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Wir mischten uns unter Grobiane! Dafür bogen wir absichtlich an der nächsten düsteren Kreuzung korrekt ab und führten Euch in dunkle Gassen - dorthin, wo es keine Straßenlaternen gibt!
Aber natürlich geschah das nicht Hals-über-Kopf. Vielmehr taten wir die erste Viertelstunde so, als sei alles „normal“, so wie immer, und präsentierten Euch geschmeidige und schöne elektronische Tanzmusik mit Groove und Melodie. Bis dann … naja, den Rest kennt ihr ja schon … Und auch wenn es dann „rough“ wurde, brauchte nicht auf Gesang verzichtet zu werden.
Wer jetzt aber an zwielichtige Typen mit Wummen denkt, die die Story vom Gangsta erzählen, ist auf der falschen Straßenseite. Eher schüttete Euch jemand sein gebrochenes aus und flehte um Hilfe.
Wie dem auch sei, möglicherweise hat nicht jeder den Trip durchgehalten. Aber für alle, die es schafften, winkte am Ende wieder die große Leichtigkeit, Möwen sangen und wir boten Euch – symbolisch – die Zigo für „danach“.
Folgende Neuveröffentlichungen lauerten auf Euch (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Von dieser unscheinbaren Liste konnten wir Euch dieses Mal - hemmungslos und ohne Einschränkung – zwei Arbeiten ans Herz legen:
1) Die 3-Track EP von „Ismaehl & Replicanth“ – hier ist jeder Titel ein Volltreffer – kein Wunder, daß wir die Show damit eröffnen – gerne hätten wir mehr gespielt, aber der Jungle-Stil mit
Panflöte passte dann nicht mehr ganz so rein … ist aber vorgemerkt für die nächste Show! Opener? Opener!
2) Große Überraschung des Monats für uns ist „Abuk“ mit „Time is Safe“ – man könnte / sollte die Arbeit eine EP nennen, denn sie umfaßt zwei Originalversionen und zwei Remixe - von den vier Titeln
mussten wir uns leider auf zwei konzentrieren – und die brachten wir am Stück. Wenn es also deutlich nach 1 Uhr auf einmal irre anfing zu grooven und zu knarzen, dann war klar wieso!
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Alles unter einen Hut bekommen? Keine Chance! Und warum auch? Wir wollten ja nichts verbiegen. Allen voran nicht das hübsche Material, welches wir für Euch auserkoren hatten. Von chillig schön, bis übel düster - von Ohrwurm bis Zappelphilipp. Und so kam es, daß der Name "Quick and Dirty" zum Programm wurde. Und das bestand u.a. aus folgenden Neuveröffentlichungen:
Auch in dieser Ausgabe fanden wieder die Arbeiten aus NYC unsere besondere Beachtung. Allen voran Mononoid mit Unterstützung von Amy Douglas White. Seine Ohren aber auch in Deutschland zu haben, schadete auch nicht. Glücklicherweise hat ja jeder zwei und dieses Mal verteilt auf Berlin und Köln. Aus der Hauptstadt bot SvT mit „SKALA“ zwei gute Nummern auf. Und das Rheinland mit „Audio Monkey“ ebenso zwei Tracks. Und: guess what? Wir spielten jeweils beide.
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Mit Hüftgold und Ear-Candy begossen wir den Oktober und luden zum ErnteDankFunk! Zunächst Tanzboden, dann Aufwachraum, dann Masterclass. Das war die Reihenfolge.
Für die ersten 50 Minuten schickten wir acht Neuerscheinungen ins Rennen. Alles Tracks, die unsere ungeteilte Aufmerksamkeit erhascht hatten (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Besonders geflashed waren - und sind wir immer noch – von zwei Titeln: 1) „Hold Me Down“ im James Harcourt Remix, weil hier die Vocals deutlich schöner sind als in den anderen beiden Fassungen. 2) Vom Depeche Mode-Cover „Lose Myself“, das mit düsterem TechHouse förmlich vom Hocker reißt, aber dennoch Schönheit und Emotion des Originals bewahrt! New York City hat hier mal wieder ganze Arbeit geleistet!
Dann präsentierten wir Euch die neue LP von Doctors on Decks – sie trägt den Titel „The Minus“ und ist Ende September bei ZEHN Records erschienen. Die Arbeit ist als Konzept-Album angelegt und soll laut Herausgeber in der Tradition von Pink Floyd´s „The Wall“ stehen. Nun, ob der Vergleich hinkt, kann und soll jeder selbst entscheiden. Und wir gaben die Gelegenheit dazu, denn wir spielten alle Tracks - bis auf einen.
Warum den einen nicht, hörten wir Euch fragen? Nun, weil bei uns kein Platz für Punk und Geschrei war und ist. Und außerdem hätten wir dann keine Zeit mehr für die letzte Nummer gehabt – und die lag uns aus zwei Gründen am Herzen: Erstens als ein subtiles Adieu an die Queen und zweitens als mustergültiges Beispiel für „the Art of Remixing“! Hat doch der begnadete Beethoven zu „God Safe the King“ sieben Variationen komponiert, die wir vollmundig als „Mutter aller Remixe“ titulierten und am Stück spielten. Jeder, der wie wir, Freude am Remix hat, konnte hier auf seine Kosten kommen.
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Das Gerücht war wahr: Ausnahmsweise gab es an dem Datum nicht Progdorf auf die Ohren! Denn das Radio fuhr eine 72stündige Sondersendung "Claim the Waves" - und wir machten mit bzw. "opferten" unseren Sendeplatz für einen guten Zweck. Wie es hieß, legte in unserem Timeslot "eine Nachwuchs-DJ aus Leipzig" auf.
Die nächste Sendung ist dann am 8.10.2022!
Im Rückblick ist ja alles immer einfacher! Und klarer! Und so und überhaupt! Aber hatte uns Felicitas Hoppe nicht mitgegeben, daß die Goldene Dreizehn gerne unterschätzt würde? Hinzu kam dann auch noch ihre Rathausfahne …. Kurz: Auch wir haben sie unterschätzt. Obwohl sie uns am Anfang der Show auch noch drauf hinwies! Aber in unserer Freude und Übermut haben wir das wohl überhört. Denn wir hatten ja unsere 180. Sendung zu feiern und dann noch den Stargast vor uns. Um an Ende festzustellen, der Star übernahm das Ruder.
Aber war das nicht auch Teil des Vorhabens gewesen? Vom Ruderboot aus mit dem Fernglas alles zu betrachten? Die Idee dazu hatte uns Frau Hoppe eingepflanzt, mit ihrem lyrischen Meisterwerk „Die Nibelungen (Ein deutscher Stummfilm). Großes Kino in Worten. Köstliche Unterhaltung. Im Mittelpunkt steht – guess what – die Goldene Dreizehn. Und sie hat es wieder getan, respektive geschafft. Aber so ist es nun mal mit einem Schatz. Alles dreht sich um ihn. Wir um ihn. Und der Soundtrack um uns. Und der bestand aus folgenden Neuveröffentlichungen (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die Playlist findet ihr hier.
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Das Schörwochenende stand vor der Tür und wir hatten die Freude es zu eröffnen. Dazu brachten wir melodiöses und hypnotisches aus unserem Zuständigkeitsbereich. Und zwar stilvoll. Warum wir „stilvoll“ hervorheben? Nun, es geht ja auch anders.
Aus unserer tiefen Schublade fischetn wir für Euch unter anderem folgende Neuerscheinungen (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die Arbeiten des Labels Univack stachen in dieser Session hervor – besonders die EPs von Dowden & Essco und von Hakan Ozurun. Beide EPs können wir durchgängig empfehlen und zwar sogar jeden einzelnen Track, was sich dann auch in unserer Playlist niederschlägt. Fürs Böse und Düstere sorgte „Feel the Bass“ von Ziger. Herzzerreissende Auflockerungen brachten die Arbeiten von ZEHN Records und mit „Slotmachine“ von Oberst & Buchner feat. Aydo Abay hatten wir einen klassischen Ohrwurm am Start, dem wir für seinen weiteren Werdegang alle Shortcuts drücken.
Die Playlist findet ihr hier.
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Wir haben eine unserer Lieblingssequenzen aus dem Set "Deep Rheinaue" bei Soundcloud hochgeladen: Doctors on Decks - The Fog
Enjoy!
Wir hatten die Freude und konnten den Soundtrack zum UFO liefern, welches der finnische Lichtkünstler Kari Kola (http://karikola.com) in den Bonner Nachthimmel geschickt hatte. Eine atemberaubende Installation zum 30ten Geburtstag der Bundeskunsthalle. Alle Blicke gingen gen Himmel – eigentlich ganz passend zu Pfingsten …
Apropos heaven: Folgende Neuerscheinungen waren- unter anderem - in der Playlist vertreten (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Von den oben genannten Tracks stechen, aus unserer Sicht, die Veröffentlichungen der New-Comer besonders hervor: Doctors on Decks und Taavi Tuisk –sei hiermit ein Auge auf beide geworfen …
Die Playlist findet ihr hier.
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Zur Mitternacht sattelten wir das Ross von hinten her auf. D.h. Tracks, die wir sonst eher gegen Ende der Show spielen würden, kamen zu Anfang - und andersrum.
Zur Aufführung gelangten 22 Tracks, unter anderem von (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Hervorheben möchten wir die Arbeiten von Not Demure, Doctors on Decks, OCLUM und Marco Bedini.
Die Playlist findet ihr hier.
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Ab Mitternacht brachten wir einen Eindruck davon, wie es sich anhört, wenn wir den Neckar surfen: Deep Heidelbög!
Zur Aufführung gelangten 19 nagelneue Tracks, unter anderem von (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die Playlist findet ihr hier.
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Wollen wir es wirklich zulassen, daß ein Kriegsverbrecher einen Buchstaben in Verruf bringt, der sich auf so unschuldige Dinge reimt wie adrett, brünett, kokett? Oder gar auf Baguette, Internet, Wasserklosett? Natürlich nicht!
Deshalb brachten wir ab Mitternacht Musik für den Kampf gegen Zombies. Zombies, die den Buchstaben Z mißbrauchen, in ein schlechtes Licht stellen und damit Angst und Schrecken verbreiten wollen. Aus Sicht der russisches Kriegspropaganda soll Z für Sieg stehen. Dabei – kleiner Fun-Fact am Rande - existiert der Buchstabe in der kyrillischen Schrift gar nicht.
In unseren Kreisen denkt man bei Z eher an den noblen Filmhelden Zorro, der Unterdrücker des Volkes bekämpft und ihnen sein Initial auf die Stirn ritzt. Wir bei Progdorf führen den 26. Buchstaben des deutschen Alphabets seit Jahren als Hashtag zum Thema Zombieresistenz.
Und dafür gaben wir bis 2 Uhr alles und präsentierten 20 Titel, die unserer Überzeugung nach vortrefflich für den Zombiewiderstand taugen. Hier ein Auszug aus der Zusammenstellung, die wir nach Art des Hauses kunstvoll verweben (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die Show eröffneten wir mit Auszügen aus dem neuen Album „Space House“ des Berliner Duos Deorbiting. Christian Schilgen and Christoph Deckert haben eine 14 Track Arbeit veröffentlicht, die zwischen dem frühen, verträumten Jean-Michel Jarre und minimalistischem ElektroHouse pendelt.
Die Playlist findet ihr hier.
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Es war kein guter Tag! Weder für die elektronische Tanzmusik – noch für Europa – oder die Welt – aber ganz besonders nicht für die Menschen in der Ukraine.
Wir hatten auf Halbmast beflaggt. Und eigentlich wäre es angebracht gewesen, für 120 Minuten eine Schweigeminute zu halten. Dabei hätte man die Gelegenheit gehabt, über Dinge nachzudenken, zu reden, zu diskutieren. Wir machten den Aufschlag mit vier Thesen:
Fragen, Gedanken, Diskussionsstoff – für die jetzt die Zeit reif ist.
Und wir lieferten für zwei Stunden den Soundtrack dazu. Gute Musik für düstere Zeiten und nachdenkliche Momente. Folgende Neuerscheinungen waren mit von der Partie:
Unsere Gedanken und Herzen waren und sind jedenfalls in der Ukraine. Aber das allein wird nicht reichen. Wir müssen uns jetzt auf der Straße solidarisch zeigen, zusammenstehen und für unsere Werte laut werden. Wenn es ums Klima geht, nehmen viele gerne alle Rechte des Widerstands in Anspruch. Aber zögern, wenn es um Krieg oder Frieden geht.
Außenministerin Baerbock sagte, „wir sind in einer anderen Welt aufgewacht“. Sind wir das wirklich? Oder waren wir nicht eher blauäugig, naiv und optimistisch? Ein Pessimist hätte das so nie formuliert. Und etwas mehr Pessimismus täte uns in Zeiten wie diesen ganz gut. Weniger für die Formel „Habe ich doch immer gesagt“ – sondern eher als Ratgeber (Jürgen Kaube).
Die Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 174. Ausgabe steht noch dort.
Türen schliessen! Zurückbleiben bitte! Nächster Halt: St. Dunkel!
So klang es aus den Lautsprechern, als wir die Abfahrt zu einem unserer Lieblingsorte antraten. Und wie es der Zufall so wollte, konntet ihr auch dabei sein. Wir holten Euch nicht nur ab, sondern brachten Euch auch in Stimmung. In den ersten 40 Minuten groovten wir Euch ein, damit die Bereitschafts fürs düstere Tal da war. Denn so flockig, wie es zu Anfang klang, sollte es nicht bleiben.
21 Titel hatten wir im Gepäck. Neun davon stammten vom Label ICONYC, das noch immer mit seinen Jubiläumsfeierlichkeiten beschäftigt war. Ende letzten Jahres brachten die Macher eine Compilation mit 42 Einzeltiteln auf den Musikmarkt. In unserer Dezember-Ausgaben hatten wir darüber berichtet und auch einiges gespielt. Doch damit nicht genug. Anfang Februar erschien eine weitere Compilation mit weitere 25 Titeln escheinen. Wobei uns aber offengesagt der erste Teil besser gefällt.
Folgende Neuerscheinungen prangerten wir in der Sendung an:
Die Playlist dazu findet ihr hier.
Das gesamte Set - als „Extended Version“ - findet ihr bei unserer elektronischen Fußpflege bei Soundcloud – da klicken.
Etwas mehr zur 173. Ausgabe steht noch dort.
Wir hatten das große Vergnügen, im Neujahr die ersten 120 Minuten mit Euch zu verbringen. Nette Gesellschaft verbunden mit guter Musik - was will man mehr für eine hübsche Nacht oder einen guten Morgen?!
Den stellten wir uns so vor: In der ersten Dreiviertelstunde groovten wir Euch und uns ein in 2022 und lieferten die „Hintergrundmusik“ für Eure Aktivitäten. Um danach dann den Partydrachen steigen zu lassen. Und wer unsere Partys kennt weiß: Es wird deep, groovy, treibend und düster.
Die Playlist bestritten wir wie üblich mit Neuerscheinungen. Was Euch dieses Mal blühte, überrissen wir so (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Herauszuheben ist die neue Arbeit von Johannes Klingebiel: Grosse Trommel LP. Wäre es nach uns gegangen, hätten wir die Sendung hauptsächlich nur mit seiner acht Track Arbeit bestritten … Egal.
Und zur Feier des Tages stand die gesamte Playlist ausnahmsweise schon ab Mitternacht zur Einsicht bereit. Quasi zum Mitlesen!
Die Playlist findet ihr hier.
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Wo andere noch mit Bastelarbeiten beschäftigt sind – Stichwort: Adventskranz - luden wir zum Adventstanz! Die letzte Show in 2021 war zweigeteilt.
Im ersten Teil präsentierten wir Euch 11 gediegene Neuerscheinungen, die wir Euch ans Herz und an die Sohle legten. Dabei bedienten wir uns aus 10 EPs. Wir reisten mit Euch durch die Welt der elektronischen Tanzmusik und spürten melodische Perlen auf, die zum Lauschen und zum Tanzen animierten. Was hatten wir für Euch tiefgefischt? Hier ein kleiner Überblick über die EPs (A bis Z: Artist | Titel | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Im zweiten Teil der Sendung zog es uns dann nach New York City. Denn das Label ICONYC feiert sein 5-jähriges Bestehen und flutet den Markt mit einer Compilation (5-years-anniversary | out: 17.12.21), die den Atem stocken läßt: 42 Einzeltitel werden aufgefahren! Aber damit nicht genug: hinzu kommen noch zwei DJ-Mixes, a 2 Stunden Dauer. Am Pult stehen einmal Stil & Bense (Part 1) und dann John Johnson (Part 2). Für die Sendung hatten wir uns für Part 1 entschieden und blendeten uns ab 01:12 Uhr in den Mix von Stil & Bense ein und hörten den beiden beim Upbeat-Schuften zu.
Die Playlist findet ihr hier.
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Und es begab sich aber unsere allerliebste Zwischenwelt zuu preisen! Für sie gibt es den hübschen Begriff „Blaue Stunde“. Damit ist gemeint, wie es Freddy Langer unlängst beschrieb, der „kurze Moment nach Sonnenuntergang, wenn das letzte Licht des Tages wie vom Himmel reflektiert auf die Erde niederfällt, während sich bereits deutlich spürbar das Dunkel der Nacht heranschleicht. Die französische Sprache hält für diesen Moment die viel schönere Metapher ‚entre chien et loup‘ bereit: zwischen Hund und Wolf. Geradeso, als verschwinde das Gezähmte nun. Als würde es zur Seite geschupst, um Raum zu machen für die wilde, die ungezügelte Seite der Fantasie.“
In dieser Zwischenwelt tummelten wir uns. Wir begannen zahm mit Downtempo, wurden nach und nach zügelloser, um schlußendlich beim Morgengebet für Frühaufsteher zu enden.
Für diesen 120-Minuten-Ritt hatten wir insgesamt 22 Titel erwählt, die primär seit Oktober 2021 das Ohr der Wert beglücken bzw. sich noch auf der Rampe dorthin befinden. Mit dabei waren unter anderem
(A bis Z: Artist | Titel | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Und für alle, die das Morgengebet mitsprechen wollten, hier der Text zum choralen Wahnsinn, gedichtet von Joseph Freiherr von Eichendorff:
„O wunderbares tiefes Schweigen,
Wie einsam ist's noch auf der Welt!
Die Wälder nur sich leise neigen,
Als ging' der Herr durch's stille Feld.
Ich fühle mich wie neu geschaffen,
Wo ist die Sorge nun und Noth?
Was gestern noch mich wollt' erschlaffen
Dess schäm' ich mich im Morgenroth.
Die Welt mit ihrem Gram und Glücke
Will ich, ein Pilger, froh bereit
Betreten nur als eine Brücke
Zu dir, Herr, über‘m Strom der Zeit.“
Die Playlist findet ihr hier.
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Landläufig wird Downtempo ja oft und gerne als Chill-Out-Musik eingestuft. Was aber nur die Halbe Wahrheit ist. Die ganze Wahrheit brachten wir ab Mitternacht bei 110 BPM. Und natürlich stellte sich die Frage: Sofa oder Club! Dafür legten wir 19 abgefahrene Titel & Grooves auf. Und was nicht paßte, wurde passend gemacht. Hier lernen wir schon mal von Olaf Scholz ... Wir nannten es „Tiefstapler“.
In der ersten Stunde unserer Show überwog zunächst der Chill-out-Faktor. Aber dann zeigten wir, daß Downbeat auch anders kann und wir wollten wissen, ob wir Euch nicht doch zum Tanzen motivieren können. Und für alle, die es sich nicht vorstellen können, lieferten wir sogar noch eine amtliche Anleitung dazu mit.
Denn was Downtempo alles kann, wurde spätestens klar, als Eric Clapton –der Großmeister des Blues – mit knarzendem Acid verschmolz.
Einen kleinen Überblick über das, was wir aufgelegt haben, folgt hier. Mit dabei waren unter anderem (A bis Z: Artist | Release | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Die Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 169. Ausgabe steht noch da.
Kennt ihr das? Die Zeit verfliegt wenn man Spaß hat! Stunden werden zu Augenblicken. Jahre zu Phasen. 16 Jahre zur Gewohnheit. Und da der Mensch bekanntlich ein Gewohnheitstier ist, ist hier oft ein bewußter Schritt empfehlenswert, um sich von Gewohnheiten zu verabschieden. Wir halten uns an diese Empfehlung und verabschieden uns von der Gewohnheit Kanzler Merkel. Denn dies ist unsere letzte Sendung vor der Wahl und wir möchten das gerne artig abhaken.
Dafür beamten wir uns ins Kanzleramt nach Berlin und hielten dort eine imaginäre Sause ab: Die ersten 80 Minuten zelebrierten wir den Sound für eine ausgelassene, leichte, housey Gartenparty. Und danach ging es dann zielstrebig zur AfterHour in den Kanzlerbunker mit düsterem Elektro und einer sprechenden Playlist.
Für unsere zwei Stunden Sendezeit hatten wir insgesamt 21 Titel ausgewählt, die überwiegend seit August 2021 das Ohr der Wert erfreuen bzw. sich noch im Zulauf dazu befinden. Mit waren unter anderem (A bis Z: Artist | Titel | Label [Katalog] | Veröffentlichungsdatum):
Und ob wir Helge Braun dazu bringen konnten, auf der Box zu tanzen, verbot uns der MAD zu outen. Wir sagen mal so: Wir konnten es nicht einwandfrei erkennen ... bei dem Nebel ...
Die Playlist findet ihr hier.
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Diese Ausgabe nannten wir „irgendwann“. Materiell ging es da um ein Sammelsurium von Musik. Musik, die wir bislang nicht spielen konnten, weil es weder Zeit noch Gelegenheit dazu gab. Also beiseite gelegtes Material für irgendwann. Und jetzt war irgendwann.
Die musikalische Bandbreite reichte von A wie Ambient bis A wie Acid ... Elektro Pop war ebenso vertreten, wie Halluzinatives. Gesang und Melodie waren fester Bestandteil. Und wie zuletzt angekündigt, knöpften wir uns Titel von Oliver Koletzkis neuem Album vor.
Die erste Dreiviertelstunde verbrachten wir im Downtempo-Wühltischmodus. Danach satteln wir um, erhöhten das Tempo und machten unserem Namen wieder alle Ehre und erfreuten das Sendegebiet mit Originärem aus der Welt der Untergrundtanzmusik.
Insgesamt hatten wir 24 Titel ausgewählt, die seit April auf der Welt sind, bzw. sich noch im Zulauf befinden. Mit dabei sind unter anderem (A bis Z: Artist – Titel – Label [Katalog] – Veröffentlichungsdatum):
Die Playlist findet ihr hier.
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Tataratatatataaaa!!! Es war eine großartige Nacht für die elektronische Tanzmusik. Ab Mitternacht präsentierten wir Euch Neues aus der Holzwerkstatt. Damit zielten wir ab auf Oliver Koletzkis neues Album „Made of Wood“, das am Vortag bei seinem Label Stil vor Talent erschienen ist. Der Titel des Werks ist eine Referenz an Holzinstrumente, die er für sich und seinen Sound entdeckt hat. Und was wir da zu hören kriegen, strotzt nur so von Lebendigkeit – obgleich es elektronische Tanzmusik ist.
Einen Vorgeschmack daraus hatten wir schon in der letzten Show eingebaut. Und auch dieses Mal brachten wir Koletzkis Groove. Allerdings nicht die Vorstellung des Albums, sondern einen Guest Mix aus seiner Feder! Den gab es kurz nach 1 Uhr incl. Gewinnspiel.
Und davor? Wir übernahmen das Aufwärmprogramm – und zwar mit Kußhand. Dafür hatten wir 12 Titel ausgewählt, die erst seit kurzem auf der Welt waren, bzw. sich noch im Zulauf befanden. Mit dabei waren unter anderem (A bis Z: Artist – Titel – Label [Katalog] – Veröffentlichungsdatum):
Und zur Feier des Tages hatten wir auch noch eine Verlosung im Programm.
Die Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 166. Ausgabe steht noch da.
Es gab nichts Geringeres zu feiern als unsere Wiedererweckung! Und dies ausgerechnet zur 165. Sendung! Wir sind `Rona gerade noch so von der Schippe gesprungen und schöpften dieses Mal (wieder) – auch musikalisch - aus dem Vollen! Für zwei Stunden nahmen wir Euch mit in den Untergrund, in dem die elektronische Tanzmusik logiert. Von Funky bis Dunkelkammer, von Chill bis Exzessiv war einiges vertreten. Was fehlte: Monotoner Stumpfsinn! Sowas hatten und haben wir nicht im Programm, denn wir legen Wert auf Melodie und Gesang. Das Tempo des Sets drosselten wir auf 115 BPM, damit jeder mitkommen und mitmachen kann.
In der Auswahl hatten wir 24 Titel, die erst kürzlich erschienen sind bzw. noch auf der Rampe zur Veröffentlichung stehen. Mit dabei unter anderem (A bis Z: Artist – Titel – Label [Katalog] – Veröffentlichungsdatum):
Ach ja, neben den hörenswerten Neuerscheinungen thematisierten wir Euch auch noch nebenbei unsere Corona-Erkrankung: Die Namen der Titel und die Abfolge geben in etwa Stimmung und Zustände wider, wie wir sie im Verlauf der Krankheit erlebt haben. Unser persönliches Storyboard sozusagen. Definitiv KEINE GRIPPE! Absoult vermeidenswert!
Die Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 165. Ausgabe steht noch da.
Und die Zugabe zum Set - die zwei nichtgespielten Titel - findet ihr hier bei unserer elektronischen Fußpflege als Bonus Tracks.
Nun hatte auch uns Corona erwischt. Weshalb wir leider keine Sendung fahren konnte und durften. Zum Trost wiederholten wir die Ausgabe (CLXIV "Spielwiese") vom letzten Monat. In der nächsten Sendungen holen wir hoffentlich alles nach. Doch bis dahin gilt: Betet für uns!
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
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Wir führten Euch an einen – mit viel Liebe - präparierten Ort, an dem wir alle uns mal wieder gründlich austoben konnten. Nicht umsonst tauften wir die Show „Spielwiese“. Zu unserer eigenen Belustigung hatten wir ein recht breites Spektrum an elektronischer Tanzmusik für Euch parat. Bis zwei Uhr jagten wir 21 Perlen über den Acker. Rasierten die Wiese mit handverlesenen Neuheiten aus der Welt der Underground Dance Music. Die Bandbreite war recht weit gefasst: Von funky House, bis knarzender Elektro, von Deep Vibes, über trüben TechHouse bis zu galoppierendem Goa. Und gesungen wurde auch, und zwar reichlich. Da sollte kein Ohr taub, kein Herz unberührt bleiben. Und damit auch jeder mitmachen konnte, zentrierten wir das Tempo der Nacht auf 120 BPM. Hier konnte der Fixierte mitgrooven oder der Tänzer abzappeln. So wie ihr Bock hattet. Denn auf unserer Spielwiese machten wir für Euch den Bock zum Gärtner.
Und in Zeiten, in denen Leute meinen, zur Selbstverwirklichung auf Hauptverkehrsadern Kunstrasen ausrollen zu müssen, zeigten wir, daß man sich auch gesellschaftskonform austoben kann. Ohne Steuergelder zu verprassen. Vielmehr nahmen wir die geschundenen Mitglieder unserer Gesellschaft in den Blick: Künstler und Musiker. Ihre Arbeit zu unterstützen und das Augenmerk auf sie zu richten, das war und ist unser Begehr. Und hier schließt sich der Kreis: Was Ihr 120 Minuten lang hören konntet, war kein computergenerierter Stream, sondern handverlesene Kunst, nahtlos verwebt!
Welche Künstler, welche Labels, welche Fassungen wir präsentierten, könnt ihr alles in der Playlist nachlesen. Wie gewohnt spielten wir brandheisse Tracks, die erst kürzlich erschienen sind bzw. noch auf der Rampe zur Veröffentlichung stehen. Mit dabei waren unter anderem (A bis Z: Artist – Titel – Label [Katalog] – Veröffentlichungsdatum):
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 164. Ausgabe steht noch da.
Großvater pflegte zu sagen, man zeigt nicht mit nacktem Finger auf angezogene Menschen. Wird andersrum ein Schuh draus? Im Radio funktioniert das auf jeden Fall nicht. Probiert haben wir es aber dennoch, denn es ging um die Frage und die Folgen, wenn Recht ohne Moral daherkommt.
Was aber ganz hervorragend funktioniert, ist das Aufzeigen neuer Beats, Loops und Tracks. 22 Titel hatten wir ausgewählt und nahtlos präsentiert. Unter anderem spielten wir (A bis Z):
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 163. Ausgabe steht noch da.
Ein keimfreies Tänzchen hatten wir ausgerufen, um Euch an den Neuigkeiten aus der Welt der elektronischen Tanzmusik zu laben. In den ersten 70 Minuten unserer Show legten wir 12 Tracks auf, die erst kürzlich das Ohr der Welt beglückt haben, bzw. noch beglücken werden. Die Stimmung fiel deep & groovy, progressiv, techy und hypnotic aus. Welche Neuerscheinungen geladen wurden, steht weiter unten.
Im zweiten Teil der Shot präsentierten wir bis kurz vor 2 Uhr den neuen Langspieler von Hidden Empire. Das Kölner Duo werten wir als festen Bestandteil der internationalen TechElektro-Szene. Über die Jahre hinweg konnten sie ihren eigenen Sound etablieren, in die Welt getragen vom Berliner Label Stil vor Talent. Nun haben sie am 5 Februar ein neues Album abgeliefert. Es hört auf den Titel „Lost Spirits“ und bietet tanzflächenerprobtes, typisches aber auch überraschendes. Von den 16 Titeln pickten wir unsere neun Favoriten heraus und verwoben sie für Euch. Nahtlos.
Keimfreies Tanzen dank folgender Neuerscheinungen (alphabetisch nach Labels gelistet):
Von A Tribe Called Kotori:
Von Bonzai Progressive:
Von ICONYC Noir:
Von Movement Recordings:
Von Stil vor Talent:
Von ZEHN Records:
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 162. Ausgabe steht noch da.
Nach der Ruhe folgt der Sturm! Mit dieser Show knüpften wir an die gediegene Geschmeidigkeit an, die wir in der letzten Sendung verbreitet haben. Hieß es zuletzt noch „Adagio con deep“, trumpften wir dieses Mal mit „Allegro con prog“ auf. Denn wir können auch anders! Das brachten wir nicht nur ins Gedächtnis, sondern auch direkt ins Trommelfell und auf den (Küchen-) Tanzboden. Und weil wir das Arpeggio so sehr schätzen und ehren, packten wir dieses Mal eine ordentliche Portion davon rein. Unterstützt haben uns dabei die Neuerscheinungen, die wir Euch präsentierten. Die Stichworte dazu lauteten: Fabelhafte Titel, verheissungsvolle Künstler, prominente Labels:
Von Movement Recordings:
Von ICONYC / ICONYC Noir:
Von Bonzai Progressive:
Von Stil vor Talent:
Von BluFin Records:
Von ZEHN:
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 161. Ausgabe steht noch da.
Wie man so hörte, konnten die Magenpumpen dieses Silvester überwiegend im Schrank bleiben! Und mit unserer 160. Ausgabe wollten wir an die Ruhe anknüpfen, mit der wir alle ins Neue Jahr geglitten waren.
Wir selbst, waren bester Dinge und freuten uns riesig, an diesem Schnapsdatum: 2.1.21, unsere 12. Season zu eröffnen. Und das taten wir bis 2 Uhr mit sehr viel Gefühl und Warmherzigkeit. Bei uns gab es Raum für Träume, Sehnsüchte, den Soundtrack für gute Gespräche - aber auch den Prüfstand für Eure Guten Vorsätze. Falls ihr welche hattet.
All jenen, die die guten Vorsätze bereits über den Haufen geworfen hatten, boten wir eine „Challenge“: Wir ermunterten Euch, uns eine Mail mit den Details respektive der Story dazu zu schicken – und zwar an studio@progdorf.de – und als Belohnung winkte etwas besonders schönes: Nämlich dieser Mix. Er hörte auf den Titel „Adagio con deep“, umfaßte 23 Tracks – überwiegend Neuerscheinungen - die wir nach Art des Hauses verwoben und aufgepeppelt hatten. Das Tempo sollte über 115 BPM nicht hinausgehen.
Apropos Gehen: Angela Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache versucht, dem Jahr 21 ein Gesicht zu geben - wir waren so frei und lieferten die Ohren dazu.
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
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Wir wünschen allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch! Bleibt gesund und immer schön "negativ" ...
Der Nikolaus hat bekanntlich einen finsteren Knecht im Schlepptau. Just dieser Knecht ist bei uns vorab vorstellig geworden und drohte uns – offener Spielschulden wegen –„subtil“: Entweder Dresche mit der Rute oder wir spielen seine Lieblingsshow aus unserer 2020 Saison. Nun, die Entscheidung fiel uns nicht leicht - beides ging irgendwie nicht. Und mit Blick auf unsere Hörerschaft erfüllten wir ihm seinen „Musikwunsch“. Ausgewählt hat er sich das Set „Niedere Mächte“. Wobei wir neidlos anerkennen können: Der Mann hat Geschmack. Und entsprechend tauften wir diese 159. Ausgabe „Tiefergelegte Nächte für finstere Knechte“.
Apropos Ausgabe: Dies war die letzte Show von Progdorf für das Hahr 2020. Wir hören uns wieder auf dieser Frequenz am 2.1.21 ab Mitternacht – in alter Frisch. Wir wünschen Euch und Euren Lieben alles Gute, Gesundheit, ein besinnliches Fest und einen hübschen Monatswechsel. Achtet auf Euch und auf Andere. Das sind wir uns schuldig.
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
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Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Sendungstitel. Und so präsentierten wir Euch: Wvbrkr. Übersetzt ins Halbhippische: Wavebreaker. Und natürlich zielten wir damit auf die „C“ Situation, in der wir uns alle befinden. Die können wir nur gemeinsam meistern! Und entsprechend hatten wir ein stimmungsvolles Set ersonnen, um es uns allen etwas leichter zu machen, die Welle zu brechen.
Um Euch dafür zu beschwingen, schütteten wir nicht nur Neues und Schönes von Elfenberg, Tim Engelhardt, Jiggler, Sam Shure und Iorie & Madmotormiquel in die Sandsäcke, sondern rührten das auch ordentlich durch und trimmen es runter auf 110 BPM. Purer Groove = pure Energie!
Let´s break the wave!
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 158. Ausgabe steht noch hier.
Das Set steht bei soundcloud.com/progdorf bereit.
Die Geschichte „Vom Verbotenen Tor“ brachten wir für Euch. Und schlossen das Tor auch für Euch auf – für 120 Minuten. Dazwischen folgte ein Streifzug durch gefühlvoll düstere Underground Dance Musik. Wir reisten in eine Welt in der 120 BPM herrscht, Dinge sich verbinden und der Connoisseur flüstert: "For the footsteps and the heartbeats". Auszüge von dem Tape findet ihr auch bei unserer elektronischen Fußpflege auf Soundcloud.com/progdorf.
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
Etwas mehr zur 157. Ausgabe steht noch hier.
Stiletto tauften wir diese 156. Ausgabe. Und damit meinten wir weniger den offenen Damenschuh, sondern Musiker, die Stil haben und einem gewissen Talentschuppen entsprungen sind, der heuer sein 15jähriges Jubiläum begeht. Die Rede ist von dem Berliner Label Stil vor Talent.
Und punktgenau zum Anlaß sind zwei Compilations erschienen, in denen nicht nur die SvT-Familie geehrt wird, sondern natürlich auch die Feiergemeinde in den Clubs und die Liebhaber an den Boxen zuhause und sonstwo.
Dazu hat Labelchef Oliver Koletzki nicht nur das Who-des-Who seines Labels zusammengetrommelt, sondern auch Debütanten rangenommen und 22 Tracks eingesammelt, die in zwei Teilen erschienen sind. Beide Compilations heissen schlicht "15": Teil 1 ist härter und technoider, Teil 2 ist softer und melodiöser. In Summe liegt ein schöner Querschnitt aus dem Tun und Schaffen des Labels vor.
Und aus diesen 22 Titeln haben wir uns 18 für diese Sendung rausgepickt, schüttelten sie kräftig durch, verfeinerten und erweiterten sie nach Art des Hauses. Zusätzlich hatten wir noch zwei Tracks, die nicht Teil der Compilations sind, reingeschmuggelt. Und wer uns mailte, welche das sind, konnte diesen Mix gewinnen.
Die Details zur Playlist findet ihr hier.
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In dieser 155. Ausgaben sprangen wir in die Fluten und erfrischten Euch und uns mit Wasser!
Zur Eröffnung benieselten wir Euch mit einer frischen Nummer von Sam Shure, die gerade auf dem Geburtstagssampler von Stil vor Talent erschienen ist: Korrelate.
Und noch milder, quasi windstill & mövenumweht leiteten wir mit einem romantischen Gedicht von Goethe über zum Thema ... zu den Tiefen des Ozeans, auf den das Sendgebiet wartet und fluteten bis 2 Uhr fluten mit Mildem und Wildem. Mit Saus und Braus. Und regten an zu Regentanz.
Denn wie wild es ist, ohne Wasser, konnten wir die letzten Wochen wieder einmal erfahren. Wir sind es ja gewohnt, daß es – das Wasser - aus dem Hahn kommt. Aber das ist keine Selbstverständlichkeit. Man mußte nur mal nach NRW schauen, wo die Feuerwehr ausgerückt ist um Wasser zu verteilen, weil die Leitungen kurz vor dem Kollaps standen. Und wie unsere Umwelt bei Hitze, Dürre ausbleibendem Regen darbt und leidet, kann man ja mit eigenen Augen sehen – dafür muß man kein Botaniker sein. Auch daran wollen wir mit dieser Ausgabe erinnern.
Die Details zum Brunnen aus dem wir schöpfen, sprich der Playlist, findet ihr hier.
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Voller Stolz eröffneten wir das Schwörwochenende und brachten Euch: No-bada.
No-bada referenziert aufs Nabada, das weltbekannte Ulmer Dorffest, das leider dieses Jahr überwiegend ins Wasser fiel.
Aber - so meinen wir - auch aus gutem Grunde. Denn: Gesundheit hat Vorrang.
Und von daher leisteten wir hier bis 2 Uhr unseren Beitrag, und beschickten Euch mit brandheisser elektronischer Tanzmusik, zu der es sich aber auch ganz hervorragend schwofen und chillen ließ.
Und so schade es ist, die einzige Sause, die Ulm hat, nicht feiern zu können. So sachgerecht ist es. Und wir appellierten an alle: Seid vernünftig, handelt nicht fahrlässig. Haltet Euch an die Beschränkungen. Feiert im kleinen Kreis, oder besser: sauft und tanzt zuhause. Vorteil: Man kann direkt ins Bett fallen und wacht nicht auf dem Asphalt oder in der Ausnüchterungszelle auf. Dafür wird nächstes Jahr die Party sicherlich um so fetter. We´ll keep our fingers crossed.
Etwas mehr zur 154. Ausgabe steht noch hier.
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Zur Abwechslung zitierten wir Olaf Scholz und sagten: WUMMS.
Wobei wir nicht die Umsatzsteuerabsenkung vertonten, die Olaf so angekündigt hatte,
sondern hatten hübsche Musik am Start, die wir mit Unterstützung einer Roland Groovebox - Typenbezeichnung MC-307 - nach Belieben, durchtrieben durch die Tracks schieben, bzw. schoben. Für die Extra-Portion WUMMS ...
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Euch blühte ein distanziertes Schäferstünden! Denn wir trieben ein Rudel Neuerscheinungen durch den Äther. Von zahm bis ungestüm, von verschmust bis bissig, von stubenrein bis gefahrguttransportiert – alles war vertreten.
Zunächst zwangen wir die Meute ins „Downtempo“ Format, um dann das Gatter zu öffnen und die Herde in das tiefe Gras zu lassen …
Denn Distanz wahren bleibt - und ist weiterhin - das Gebot der Stunde.
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„Kein Tier passt besser in Krisenzeiten als die Krähe.“ Und bis 2 Uhr hielten wir es tiefschwarz, ganz so wie das Gefieder der Krähe – wunderliches Tier.
Zunächst locken wir Euch mit leichtem und gefälligem.
Um dann mit mal mehr und mal weniger melodiösem TechHouse aufzuwarten.
Auf jeden Fall wurde es düster bis schwarz, aber stets schimmernd.
What a Krähentänzchen!
Wir verfütterten feine Happen, alles Neuerscheinungen, deren Urheber drolligerweise überwiegend mit dem Buchstaben K beginnen:
Ein Nebenaspekt zur Abrundung: Wer sich für Krähen interessiert, dem empfehlen wir noch wärmstens das Büchlein von Cord Riechelmann mit einem lesenswerten Naturkunde Portrait - erschienen bei Matthes & Seitz für schlanke 18 €. Dazu ist jüngst auch eine Lesung von Frank Arnold als Audio-Werk erschienen mit den Eckdaten: 3 CDs, 199 Minuten, 20 €.
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Zur 150sten Ausgabe legten wir was ausgesprochen Hübsches für Euch auf. Wir nannten es „Den Sternen versprochen“.
Für zwei Stunden versüssten wir Euch die Nacht mit einem überwiegend leichtfüssigen Set, das Höhen und Tiefen hatte. Und mit Tiefe meinen wir Hypnotisches. Wir verbanden viele kleine Sternstunden zu einem großen Ganzen. Und nahmen Euch mit auf eine beschwingte Reise durch den Kosmos der elektronischen Tanzmusik. Und indirekt hielten wir es mit Beethoven: aus dem Dunkel ins Licht. In unserem Fall aber mit Tanzschuhen.
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Auf allen Fahrstreifen vermeldeten wir das Neueste vom Verkehr aus der Welt der elektronischen Tanzmusik. Mit dabei waren sind interessante bis fabelhafte Durchsagen unter anderem von Deorbiting, Nall, Hidden Empire und Polaroit.
Um dann mit wahrhaftigen Verkehrsmeldungen zu kommen. Und zwar in Gestalt eines preisgekrönten Hörstücks. Gehört haben wir eine Collage, die der Radiomacher Carsten Schneider aus dem Material der Verkehrshinweise des Deutschlandfunks komponiert hat. In ihre sind sämtliche Gefahren des Jahres 2010 versammelt – Das Hörstück wurde mit dem Leipziger Hörspielpreis und dem Karl-Sczuka-Förderpreis 2018 ausgezeichnet.
Anlaß dafür war, daß der Deutschlandfunk seine Verkehrsnachrichten eingestellt hat. Ein herber Verlust - wie wir finden. Und mit einer Träne im Knopflock nahmen wir uns die Zeit für ein Ode an die Verkehrsdurchsage.
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Es gibt zwei Kategorien Niederer Mächte. Wir hatten beide Varianten für Euch dabei - eine gute und eine schlechte.
Zunächst die schlechte: Es ist die feste Überzeugung dieser Reaktion, daß wir es niederen Mächten zu verdanken haben, daß sich die Briten - seit wenigen Augenblicken, bezogen auf 0.00 - aus der EU verabschiedet haben. Denn vor der Brexit-Abstimmung wurde ja gelogen, daß sich die Balken bogen. Für uns ein klares Exempel dafür, daß hier Pluto und Persephone ihre Finger mit im Spiel hatten. Doch wie dem auch sei, heute, an diesem denkwürdigen Datum, bleibt uns allen zwei Dinge zu tun: 1) daraus zu lernen und 2) den Briten Sendegebietsadäquat hinterher zu winken und zu rufen „Ade, war scheeeeeee“
Und die gute Variante? Sie lautete: Niedere Mächte bedeutet - bei uns - tiefgehende Nächte! Und wir gingen für 2 Stunden wieder sehr sehr sehr deep. Wir hatten brandheisse Neuerscheinungen dabei, kippten alles in einen Bottich, rührten kräftig um und kochten Euch bei 123 BPM weich. Und ab 1 Uhr wurde es sooooooo düster, daß auch Zerberus daran Gefallen finden konnte. Und zum Schluß warfen wir den ARP an ...
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In dieser Ausgabe hatten wir für Euch eine Ballade im Gepäck. Bis 2 Uhr begrüßten wir das neue Jahr 20 mit knapp zwei Dutzend Downtempo Tracks. Gelegenheit das Licht zu dimmen und Ruhe einkehren zu lassen. Und auch über folgende Zeilen von Stefan George zu sinnieren:
"Ich bin der Eine und bin Beide
Ich bin der zeuger bin der schooss
Ich bin der degen und die scheide
Ich bin das opfer bin der stoss
Ich bin die sicht und bin der seher
Ich bin der bogen bin der bolz
Ich bin der altar und der fleher
Ich bin das feuer und das holz
Ich bin der reiche bin der bare
Ich bin das zeichen bin der sinn
Ich bin der schatten bin der wahre
Ich bin ein end und ein beginn."
Etwas mehr zur 147. Ausgabe steht noch hier.
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Die 146. Ausgabe haben wir in voller Länge in unsere Elektronische Fußpflege bei Soundcloud.com/progdorf geladen. Damit wünschen allen Liebhabern elektronischer Tanzmusik einen fantastischen Jahreswechsel und ein aufregendes jahr 2020.
Zum Set geht es hier.
Zur 146. Ausgabe winkten wir dem Nikolaus hinterher und spendierten Euch den Schattenwerfer! Damit ließen wir einerseits das Jahr ausklingen, schickten aber auch gleichzeitig eine Verheissung für 2020 durch den Äther.
Die Show eröffneten wir mit dem Lied "Der Winterabend" von Franz Schubert, bogen dann aber zügig ab in die Welt der elektronischen (Tanz-)Musik und glitten sanft dorthin, wo der Schattenwerfer wohnt.
Doch zurück zum Winterabend. Es basiert auf dem wunderbaren Gedicht von Carl Gottfried Ritter von Leitner, und geht so:
"Es ist so still, so heimlich um mich,
Die Sonn' ist unten, der Tag entwich.
Wie schnell nun heran der Abend graut!
Mir ist es recht, sonst ist mir's zu laut.
Jetzt aber ist's ruhig, es hämmert kein Schmied,
Kein Klempner, das Volk verlief, und ist müd;
Und selbst, dass nicht rassle der Wagen Lauf,
Zog Decken der Schnee durch die Gassen auf.
Wie thut mir so wohl der selige Frieden!
Da sitz' ich im Dunkel, ganz abgeschieden,
So ganz für mich, so ganz für mich;
Nur der Mondenschein
Kommt leise zu mir in's Gemach.
Er kennt mich schon, und läßt mich schweigen,
Nimmt nur seine Arbeit, die Spindel, das Gold,
Und spinnet stille, webt und lächelt hold,
Und hängt dann sein schimmerndes Schleiertuch
Ringsum an Geräth und Wänden aus.
Ist gar ein stiller, ein lieber Besuch,
Macht mir gar keine Unruh' im Haus;
Will er bleiben, so hat er Ort,
Freut's ihn nimmer, so geht er fort.
Ich sitze dann stumm im Fenster gern,
Und schaue hinauf in Gewölk und Stern,
Denke zurück, ach weit, gar weit,
In eine schöne, verschwund'ne Zeit.
Denk' an Sie, an das Glück der Minne,
Seufze still, und sinne."
In diesem Sinne wünschen wir Euch eine beseelte Weihnacht und einen fantastischen Jahreswechsel. Wir hören uns spätestens wieder in Zwanzigzwanzig.
Zur 145. Ausgabe bereichterten wir das Bewußtsein und kitzelnten das Spielbein. Wie das?
Indem wir Räume betragen, die hinter einer Tür lauern, die üblicherweise verschlossen gehalten wird. Doch diese Tür verfügt über eine Panikstange! Die drückten wir für Euch, für uns, und begegneten dort Klängen, die für unseren Sendeplatz exotisch sind: Hindu Kush, Voodoo und Dschungel.
Im wesentlichen machten das vier großartige Neuerscheinungen möglich, die wir vorstellten und natürlich auch verwoben:
Und damit läuteten wir nicht nur das Wochenende ein, sondern begaben uns auch in den Endspurt zum Jahr 2019.
Zur 144ten Ausgabe legten wir Euch unseren Sound zum Jubiläum der Zeche Zollverein ans Herz. Ende September beging sie ihr 30jähriges Jubiläum als Kultstätte mit einer großen Sause. Bei einer lauen Nacht im Pott und einigen lecker Stauder ließ es sich im Schatten von Industriebaracken ausgesprochen hübsch grooven, schwofen und dancen. Auf die nächsten 30 Jahre: Glück-Auf!
East-End Deepness traf auf Ostsee: Wir brachten einen Eindruck davon, wie es sich anhört, wenn wir vor der Deutschen Beach-Volleyball Meisterschaft am Strand sind. Pitchin´ Timmendorf Beach ...
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So knapp vor Beginn einer Sendung hatten wir schon lange keine Vorankündigung mehr gepostet. Umso frischer war das Erzeugnis, nämlich: Neues aus der Dunkelkammer.
Die erste Stunde widmeten wir uns voll Sam Shure. Er hat ein großartiges Album in der Pipeline. Es heißt "Laconia" und wird am 20. September bei Stil vor Talent erscheinen. Sam Shure konnten wir letztes Jahr hier in Ulm erleben, wie er das "Eden" mit seiner getriebenen Deepness zum Kochen brachte. Und jetzt - jetzt legt er ein Album vor, in dem er zeigt, daß er auch anders kann. Verträumt, Melodisch, verspielt, romantisch - in der Label Info heisst es " ... ten tracks that draw on Sam’s jazzy roots ... ". Das mixten wir zusammen.
Im zweiten Teil der Show wurden wir etwas flotter und warfen Neuerscheinungen von Elfenberg, Township Rebellion und dem Label REWORCK - vertreten mit Pole Folder , Just Hear, Ultravision - in ein Bad. Orientierung: Tanzboden.
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Mit dem Schwörwochenende standen Tage voller Party & Ausgelassenheit vor uns. Wir brachten Euch dafür in Stimmung und nahmen die Free FM Fete im Gleis 44 vorweg. Ganz auf unsere Weise. Ein Anlaß, bei dem sich alle auch die eigenen Schultern klopfen. Mitgeklopft haben wir nicht, aber wir beamten Euch rein und spulten Euch durch: Angefangen vom Warmup, dann dem Dance Floor Tilte, bis Afterhour. Umgesetzt mit der neusten elektronischer Tanzmusik. Eine lange Nacht kurz zusammengefasst - 120 Minuten Progismus - 121 BPM.
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Zur 140ten Ausgabe brachten wir nochmals Oliver Koletzki, remixed. Just wonderful.
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Zur 139te Ausgabe beschenkten wir Euch mit schwarzen Rosen. Die Blüten aus der ersten Stunden stammten aus eigenem Anbau, die aus der zweiten haben wir im Garten von Pole Folder pflücken dürfen. Elektronischer Tanzmusik mit Dornen, die nicht stechen.
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Zur 138ten Ausgabe jagten wir 19 Neuerscheinungen durch unseren musikalischen "Vaporizier". Was dabei rauskam nannten wir Medizinaldampf.
Bestandteile des Dampfs waren ofenfrische Tracks und EPs von Rob Kali, Deniz Kabu & Wolfson, PalmFood, Gersound, Mass Digital und Deorbiting, die wir bis 2 Uhr in Rauch aufgehen liessen. Den Beginn machten wir mit Deorbiting und spielten Tracks aus der EP "Sic Transit Gloria Mundi" die am 26. April das Licht der Welt erblickte. Eine sehr hübsche EP, wie wir finden.
Alle Tracks der Show hatten wir übrigens zu Eurer und unserer Belustigung auf 117 BPN runtergedrosselt. Damit ihr Bescheid wisst ...
Und noch ein Wortchen zu den Nebenwirkungen des Dampfs: Die Redaktion hatte sich intensiv damit beschäftigt und konnte aus Eigenversuchen folgenden Begleiterscheinungen nennen:
# sehr häufig wurde beobachtet: verstärktes Fußtippen und Entspannheit
# häufig wurde genannt: Bewegungsdrang
# und selten: Wurde der Hang zum Rasenmähen verspürt
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In der 137ten Ausgabe erzählten wir die Geschichten des O. Und "O" steht für Oliver Koletzki. Von ihm erscheint am 12. April bei seinem Label Stil vor Talent eine Remix-Compilation. Sie hört auf den Titel "Remix Tales" und bringt eine feine Auswahl aus 10 Jahren Produktionsarbeit des Wahlberliners - mit dabei sind aber auch Versionen, die bislang noch nicht veröffentlicht worden sind. Aus den 28 Titeln pickten wir uns 20 Titel heraus und brachten Euch - auf unsere Weise - seine Geschichten, seinen Stil und sein Talent zum Klingen.
Koletzki interpretiert aber nicht nur Titel anderer Künstler, sondern komponiert auch selbst. Aktuell arbeitet er an einem neuen Album, auf das wir sehr gespannt sind. Und wer auf den Geschmack gekommen ist, dem empfehlen wir noch unsere Elektronische Fußpflege bei www.soundcloud.com/progdorf: Dort haben wir eine eigene Interpretation von "After All" gepostet, einer melancholischen Elektro Nummer, die er zusammen mit Nord aufgenommen hat.
In die Playlist der Show schmuggelten wir übrigens einen Fremdtrack, der nichts mit Koletzki zu tun hatte. Passend zum Thema war es der Titel 10 von ZEHN Records (ab 0.52 Playtime). Erraten hat es bis zum Einsendeschluß zwar niemand, was uns aber auch nicht wirklich wundert. Denn: Es war durchaus schwierig zu eroieren. Was für die Auswahl, die Methodik und den Mix spricht ...
Apropos Sprechen: Wenig Verwunderung dürfte dann auch darüber herrschen, daß die Schlußnummer aus der Feder von 5 Sterne Deluxe kam. HipHop beim Progdorf? Wo gibt es denn sowas? Oliver Koletzki macht´s möglich ...
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Die 120 MInuten Sendung fassen wir so zusammen: Dies irae, dies illa, solvet saeculum in favilla (Tag des Zorns / jener Tag / wird das All in Staub auflösen). Oders anders gesagt: Wir präsentierten das genaue Gegenteil von dem, was an dem Tag draussen vor der Tür abging. Statt ausgelassener Faschingslaune huldigten wir für 120 Minuten der gedrückten Stimmung und erfreuten das Sendegebiet mit "Dies irae" - oder auf deutsch: "Tag des Zorns"
Dafür zerlegten wir die Sendung in zwei Segmente: Im ersten Teil spielten wir brandneue Tracks aus dem Kosmos der elektronischen Tanzmusik. Und im zweiten Teil präsentieren wir ein Radio-Highlight der besonderen Art, ein Highlight das sich durch Spannung und Intensität auszeichnete. Und um im Bild der Stunde zu bleiben: Eine Anti-Büttenrede, in der packende Literatur auf Musik traf. Es ging um die Unberechenbarkeit von Natur und Schicksal. Dafür nahmen wir Euch mit ins Theater Ravensburg und sendeten einen Stereo-Mitschnitt vom Live-Programm "November In My Soul", das Bernd Wengert und Michael Moravek plus Band auf die Bühne gebracht haben.* Das Stück tourt aktuell durchs Sendegebiet und ist einen Besuch wert.
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* = Besetzung:
Bernd Wengert (Schauspiel), Michael Moravek (Gesang, Gitarre, Mandoline, Mundharmonika), William Bruce Kollmar (Bass), William Widmann (Schlagzeug), Michael Huber (Posaune, Tuba), Ayu Tupac Requena Fuentes (Klavier, Trompete)
Was für ein großartiger Tag für die elektronische Tanzmusik! Zunächst präsentieren wir neue Arbeiten von Kellerkind, Niko Schwind, Sailor & I und Oliver Giacomotto - Tracks, die in den kommenden Tagen über das Berliner Label Stil vor Talent das Licht der Welt erblicken werden. Und danach befassten wir uns ausführlich mit Bastian Stimmig. Treue free FM Hörer kennen ihn möglicherweise schon von EME und Baghira Drums. Das Gros wird ihn durch Decadance und Bordel Nouveau @ Eden in Herz und Ohr geschlossen haben. Wir vertieften das.
Von Bastian Stimmig brachten wir zwei unterschiedliche Sets (Downbeat / Upbeat) und streuen darin O-Töne eines langen Gesprächs ein, das wir letzte Woche mit ihm geführt hatten. Denn leider konnte er nicht live in unserer Sendung sein, da er zeitgleich mit einer weiteren Ausgabe der Bordel Nouveau gebunden war.
Zu Gast im Eden war dieses Mal der Tübinger DJ und Producer Modeplex, der mit seinen Remixen immer wieder für Aufsehen sorgt und den Club mit seinem ARP-Sound zum Überkochen brachte. Als Verstärkung hatte er Benis Johannes & Laszlo Mohr von Amangold mit im Gepäck, die Back2Back den Laden ab 23 Uhr auf Betriebstemperatur bringen sollten. Stimmig, Stennek und Pech machen dann ab 3 Uhr das Closing.
Uns als unsere Show nach zwei Stunden dann abgefeuert war, ward ihr stimuliert & reif für ein nächtliches Stelldichein im Eden mit Bastian Stimmig. Bestimmt ...
Ab Mitternacht solltet ihr eigentlich Bekanntschaft machen mit dem Traumtänzer. So war es geplant und so auch verkündet. Wir wollten Euch die neue Jubiläums-Kompilation "Tour de Traum XVI" des Kölner Labels Traum Schallplatten vorstellen und uns im Anschluß dann zurückbeamen zur "15Y-Decadance"-Party vor Weihnachten @ Schloß Erbach - dort gab es ja auch ein stolzes Jubiläum zu feiern - und hatten entsprechend Sascha Braemer (What I Play) in der Pipeline.
Doch eine technische Störung bei Radio free FM machte uns und Euch einen Strich durch die Rechnung: Der freeShift, ein Computerprogramm, das die vorproduzierten Sendungen abspielt, hatte sich selbständig gemacht. Anstatt Beats & Klänge für die Freunde elektronischer Tanzmusik kam Funk und weiß-der-Himmel-was-für-Zeugs, was nicht zu der Zeit auf den Sendeplatz gehört. Das fing ja toll an … Aber der Progdorf-adhoc-Notdienst konnte zum Glück das schlimmste verhindern und dafür sorgen, daß die Sendung mit 30 Minuten Verspätung dann doch über den Äther gehen konnte. Und weil die uns nachfolgende Sendung sowieso vom Musikcomputer gewürftelt wird, haben wir unsere Sendezeit entsprechend ausgedehnt und bis 4 Uhr 30 gesendet. Denn wir hatten so eine hübsche Show vorbereitet – einen zweistündigen Traum, der einlädt zum Tanzen – daß man sich das problemlos auch zwei Mal hintereinander anhören kann. So war jedenfalls unser Notdienst gepolt und dank genügend Biervorrat auch frisch & munter.
Frisch & munter ist auch das Kölner Label "Traum Schallplatten". Es hat am 7. Dezember 2018 die mittlerweile 16te Ausgabe seiner Werkschau "Tour de Traum" veröffentlich. Damit feiert das Label sein 20jähriges Bestehen und die elektronische Musik - in allen Facetten. Vom Tanzboden-Killer bis zum unkonventionellen Geklimpere, von Ambient bis Tech House ist vieles vertreten. Auf dieser Compilation sind sage und schreibe 52 einzelne Tracks versammelt. Hinzu kommen noch zwei DJ-Mixe (Album only) mit denen der Labelchef Riley Reinhold das gesamte Material nochmals zu mehr als 5 Stunden nonstop vereint. Bei der Menge Stoff liegt es in der Natur der Sache, daß nicht alles gefällt oder an dieser Stelle Verwendung findet. Aber es kommt ja auch darauf an, was man sucht und was man will. Kurz gesagt wollten wir nichts was experimentell oder langweilig ist oder gar Beethoven verdreht.
Aber was wir suchten, fanden wir: Aus diesem großen Soundtopf haben wir 13 Perlen rausgefischt und zu einem Progdorf-typischen Mix verbaut. Für den Anfang ist der Sound noch leichtfüssig (Fat Cosmoe) und verträumt (Dominik Eulberg), um dann aber zielstrebig tiefer (Vridian) und düsterer & treibender (Nachap & Aimar, Acado & Modest Crow, Marius Drescher, Cleyss, Ikaro Grati, Rowa, Pullahs, Hassan Abou Alam, Vanity In Mind) zu werden. Nicht umsonst nannten wir es Traumtänzer. Bei Beatport kostet das gesamte Album digital - es sind mehr als 12 Stunden Musik - etwas unter 15 €. Für eine verträumte und vielseitig elektronische Zeit ist also gesorgt.
Nach 65 Minuten beamten wir uns dann gedanklich zurück zum 22. Dezember 2018, auf den Schloßberg 1b in Erbach, dort feierte Decadance sein 15jähriges Bestehen. Und wir finden, sie haben allen Grund dafür, denn in unserer hübschen Provinz gibt es kaum ein anderes Partyformat, das so konstant, so professionell aber auch so abwechselungsreich ist, wie Decadance. In den letzten 15 Jahren haben wir viele Clubs und Locations kommen und gehen sehen, doch wer ist geblieben? Eben.
Hinter dem mobilen Club steckt das Pocket Magazin, mit den Brüdern Safet und Samed Alimehat plus Crew. Seit 15 Jahren tingeln sie mit ihrer Party-Reihe in Ulm und um Ulm herum. Das Konzept ist so bestechend, wie erfolgreich: In stets wechselnden Locations - mal größer, mal kleiner - wird stilvoll und konsequent Underground Dance Music serviert, die DJs sind sowohl Locals als auch bekannte und namhafte Zugpferde von außerhalb. Wobei das Lineup sehr von der Location abhängt: Während etwa im Eden - wo sie aktuell alle zwei Monate eine Residency haben - auch Unbekannte oder „Buddys“ hinter den Decks stehen können, braucht es fürs Schloß Erbach oder für Open Airs eben schon diese bekannten Namen, um den Ort mit Leben zu füllen.
Freunde der elektronischen Tanzmusik erinnern sich sicherlich gerne und mit einer Träne im Knopfloch ans Betty Elms. Das war eine Herzensangelegen von Samed, einen reinen NUR Elektronik Club - der keine Eventlocation ist, wo es keine Mottopartys gibt – aber einen spitzenmässigen Sound. Wo Bass noch Bass sein kann, ohne Ärger mit Nachbarn und der Stadt (was ja in Ulm ein populäres Thema ist - besonders für größere Läden). Wie Samed sagt, war „Betty“ bislang der Höhepunkt seines Schaffens. Ein Club mit Konzept und ohne Kompromisse, ein Ort an dem man den Bass nicht rausdrehen muß, denn immerhin denkt sich der DJ ja was bei seiner Titelwahl und das sollte dann auch auf dem Floor ankommen dürfen.
Und was ist in Erbach davon angekommen? Eine ganze Menge. Die Sound- und Lichtanlage vom Main Floor war vom feinsten. Den Bass konnte man schon beim Betreten des Gebäudes fühlen. Und je näher man dem DJ kam, desto stärker wurde die Herzmassage. Anders aber beim deutlich kleineren Sub Floor, der mit dem Nieschensound unterwegs war. Die Lightshow war minimal, dafür die Lautstärke maximal. Es war so laut, daß die Gläser auf den Tischen tanzten und jedenfalls unser Trommelfell nach 5 Minuten anfing das SOS Zeichen zu senden. Und es ging nicht nur uns so.
Sehr schade, denn so haben wir uns überwiegend auf dem Main Floor rumgetrieben, obwohl uns alles interessierte, besonders die Nieschen. Wir sind ja selber eine.
Zum Line Up des Abends kann man sagen, daß es eine hübsche Mischung aus Locals und Zugpferden war, wobei das eine das andere nicht ausschloß:
Geformt aus dem Ulmer Underground, aber alles andere als Nobodys etwa:
# Bastian Stimmig, als amtierender Lokalmathador hat er zusammen mit harry Ken den Mainfloor eröffnet
# Re.you der jetzt sein Glück in Berlin und der Welt macht
# Lukas Stern, der jetzt Gold im Stuttgarter Lehmann schürft
Dem standen dann die großen Namen von außerhalb gegenüber
# Sascha Braemer aus Berlin
# Moonbootica aus Hamburg
# Gregor Tresher aus Frankfurt
In der Kategorie Underdog wurde aufgeboten:
# Solvane aus Berlin
# Matchy aus Berlin
# Michael Nip, bekannt aus dem Betty Elms
Wie gesagt, schwerpunktmässig mussten wir uns, im Main Floor aufhalten, weniger aus musikalischer Überzeugung, sondern einfach aus der Not heraus, weil uns der Sub Floor wirklich zu laut war. Und weil wir uns keinen Tinitus einfangen wollten, mussten wir Re.yous knarzigen Elektro-Funk eintauschen gegen Moontbooticas lustlosen HighPeak-Upbeat-Gib-ihm-Sound. Dagegen ganz nach unserem Geschmack waren aber die Sets von Stimmig, Solvane und Sascha Braemer. Und für alle, die Braemer (noch) nicht kennen, hatten wir einen Ausschnitt aus seinem Live-Set @ Fusion 2018 Gig in MeckPom am Start.
Ja, was wird uns Decadance in 2019 bringen: Wie gesagt sie haben eine Residency im Eden, alle 2 Monate, dann wird es 3 x im Jahr auf Schloß Erbach die große Sause geben, dann der Schwörmontag wieder in der Frauenstraße im ehemaligen Militärgefängnishof und dann sind noch 2-3 Open-Air Gigs in der Planung, vermutlich eines in der Jakobsruhe in NU.
Und wie es auch kommen mag: Das Decadance Motto lautet ja "We trust in music". Und da kann man sich auf Senad und seine Crew verlassen. Und darauf kann man sich auch freuen. Doch wir bringen künftig Ohrstöpsel mit. Definitv.
Wir statteten dem Nikolaus einen Konterbesuch ab - unter der uns bekannten Adresse: 133 Cherrymoon Drive -wo genau das ist, durften und wollten wir nicht sagen.
Und ähnlich wie der Great Gonzo, der ja bekanntermaßen eine gewisse Schwäche für Hühner hat, stimmten wir unseren Gastgeber milde mit einer hübschen Bandbreite elektronischer Untergrundtanzmusik. Damit machten wir unsere Aufwartung.
Wiederhören auf dieser Frequenz können wir uns nächstes Jahr - am 5. Januar ab Mitternacht. Habt ein frohes Fest und einen gelungen Rutsch. Und bleibt gesund. man weiß ja nie, wenn es rutschig draußen ist ...
Wir präsentierten ein Live-Set aus dem Arpeggio Labor - und hatten dazu die Devise ausgegeben: Tanzschuhe in Griffweite. Denn bis 2 Uhr stellten wir Euch ausführlich unser neues Spielzeug vor: Ein Traum aus Plaste. Das Schätzchen ist bestechend schlicht, verlockend schön, durchaus belastbar - und hält trotzdem still. Ideale Voraussetzungen für uns, um Spaß zu haben, für Euch, um sich beschwingen zu lassen und für den Äther, um sich bei 121 BPM mit Deep House Music fluten zu lassen. Hay una discoteca por acqui?
Der Weg zur Tanzfläche wurde aber etwas getrübt: Denn die Redaktion Schlecktronik versagte beim Uhrenlesen kläglich, überzog den Sendeplan um knapp 2 Minuten und sabotierte so die Eröffnung unserer Sendung samt Moderation. Zwar hat sich Schlecktronik zeitnah bei uns entschuldigt, aber der Leidtragende ist ja der Hörer.
Wir tauften es "Inzwischen" und fischten in der Welt gediegener Underground Dance Music und brachten neues von Pole Folder, Eze Ramirez, My Favorite Robot, Citizen Kain, Jimmy van M, Sebastien Leger, Pascal Feos, Cari Golden & Adam Lavelle, Hidden Empire, Der Dritte Raum u.v.m.
Die Show war auch als Aperol Spirtzzzzz gedacht für unseren anstehenden DichterHouse Live-Act "Deep Apotheke". Und ja: Es spritzte.
In der Ulmer Kulturapotheke knüpfen wir an unsere musikalische Reise "Deep Wilhelm" an und durchstreifen aufs neue das schattig-schöne Deep House Musik Revier. Den barhaftigen Elektro-Sound von Progdorf wird Riva Deep mit Gedichten verflechten, spicken, verfeinern: Mit Poesie von Benn bis Nietzsche, von Busch bis Ringelnatz - und selbstverständlich mit Goethe. Wo gibt es denn sowas? Im Herzen der Ulmer Oststadt! Am Willy-Brandt-Platz, in der ehemaligen Zundeltor Apotheke - am Samstag den 13.Oktober von 21 bis 2 Uhr. Das Eingrooven beginnt um 20.30 Uhr.
Zur Sendung kam ein zweistündiger Ausschnitt unseres Live-Acts "DichterHouse - Deep Wilhelm" vom 8.9.2018 @ Wilhelmsbar. Dort hatten wir das große Vergnügen, den Innenhof der Burg mit barhaftigem Deep Sound zu fluten und Riva Deep setzte dann Wasserröslein in Gedichtform darin ab.
Für die Radio-Show klingten wir uns in das Set ein bei Minute 40. Da lief noch die WarmUp-Phase ...
Mehr DichterHouse gibt es hier.
Zur Playlist da.
Etwas mehr steht dort.
Nachricht für Amrei: Bitte melde dich bei uns per Mail. Der Postbote konnte die Depesche für Dich leider nicht zustellen ....
Für fünf Stunden luden wir in der Wilhelmsbar zu "Deep Wilhelm". Ein Live-Act im DichterHouse-Format. Und das Publikum schien es zu lieben! Da sage noch einer Gedichte seien auf dem absteigenden Ast? Sie sind nur tiefgefroren und wir helfen beim Auftauen ...
Progdorf & Riva Deep bedanken sich für guten Abend! Fortsetzung folgt.
In der 130. Ausgabe von Progdorf senden wir einen Ausschnitt des Gigs.
DichterHouse ist, wenn House Music mit Dichtung verschmilzt. Von 19 bis 24 Uhr lädt Progdorf zu einer melodischen Reise durch die schattig-schönen Tiefen im House Music Revier. Die Musik wird barhaftig sein, gechillt und ab 20 Uhr gespickt & verflochten mit Gedichten, rezitiert von Riva Deep - von Brecht bis Rilke, von Busch bis Wedekind und natürlich mit Goethe.
Zum Verweilen & Entspannen. Zum Nachsinnen & Philosophieren. Aber auch zum Tanzen. "Deep Wilhelm" eben.
weitere Details zur Veranstaltung:
# freier Eintritt
# kostenloser Bus-Shuttle
# Food Truck
# Decken & Feuerstelle vorhanden
Passend zum Schnapsdatum 18.8.18 hatten wir eine Ode im Gepäck: Wir priesen das Zwielicht und spielten traurige Musik, die glücklich macht.
Die Huldigung des gebrochenen Lichts setzen wir übrigens am Samstag, 8.9.2018, fort und zwar auf der Wilhelmsburg. Zusammen mit Riva Deep werden wir ab 20 Uhr die Burg mit DichterHouse fluten und nennen es: Deep Wilhelm. Warm-Up ab 19 Uhr.
Ach ja: Zum spitzenmässige Post-Show Service geht es hier.
Zur Playlist da.
Etwas mehr steht dort.
Nun, das Ulmer Schwörwochenende stand vor der Tür - und wir hatten die Freude, es einzuläuten! Zu dieser Zeit begibt sich ja unsere hübsche Provinz in eine Art Extase, die Spötter als "Dorffest" titulieren. Wobei - Hand aufs Herz - bei einem Dorffest niemand auf die Idee kommen würde, an die Kirche zu pinkeln. Und wenn, dann bestimmt nicht ungesühnt. Doch wie dem auch sei: Ob Sünder oder Reiner. Ob weiße Weste oder Mephisto, alle waren herzlich eingeladen sich aufs Parkett zu schwingen und einzusteigen in diese Tanzveranstaltung, die wir "Club Bad" nannten.
Und mit Verstärkung von Riva Deep präsentierten wir bis 2 Uhr eine weitere Edition von DichterHouse: Der Kernschmelze exquisiter elektronischer Tanzmusik & großartig vollendeter Lyrik.
Wir fackelten auch nicht lange, stiegen ein bei 122 BPM und fuhren einen Mitschnitt unseres Live-Acts @ Alte Stanzerei. Von dem 3 1/2 Stunden Gig sendeten wir die letzten zwei Stunden, incl. Zugabe.
Wir haben unsere "Elektronische Fußpflege" bei Soundcloud um die Playlist "DicherHouse" erweitert und mit zwei Sequenzen bestückt:
Progdorf feat. Riva Deep = House Music verschmilzt mit Dichtung. Fortsetzung folgt. Enjoy.
Hier geht es zum Set.
Im Studio herrschte Ausnahmezustand. Denn Progdorf feat. Riva Deep zogen ein neues Glied auf die Perlenketten "DichterHouse" auf und präsentierten "Pflücke die Nacht". Eine Einladung, die nicht nur Hüften, sondern auch Herzen zum Schwingen brachte. Denn Riva Deep setze Akzente, die auch die Tränendrüse stimulierte. Glücklicherweise waren die meisten unserem Rat gefolgt und hatten Tanzschuhe angestreift, somit gelang es überwiegend, die Ergriffenheit in Körperbewegung überzuleiten. Oder um es mit Oli Kahn zu sagen, der seine eigenen Fragen beantwortet: Wie heisst es auf schlau? - "Carpe Noctem". Gerne.
Kann sich Geschmack verirren? Sicherlich. Selbst wenn es um französischen Weichkäse geht. Ein Grund mehr die 126. Ausgabe von Progdorf "Loaded in Brie" zu taufen.
Ein anderer Grund ist der Urheber: "Stoney René". Er eröffnete das Tape mit Elektro-Pop aus dem vorigen Jahrhundert, um dann scharf abzubiegen und aus Grooves Ruhe erwachsen zu lassen. Schließlich das Steuer rumzureissen in Richtung House - deep, elektro, techy. Eine Reise in H-Dur. H wie hübsch.
Wir hatten die fantastische Möglichkeit, unsere 125te Ausgabe ein zweites Mal zu feiern und zu produzieren. Denn die letzte Sendung kam ja nicht zur Ausstrahlung - die Sendertechnik tilte, ein Software-Bug wie es hieß. Doch da eine Wiederholung nicht in Frage kam (die letzte Sendung war extra für den Ostersamstag maß geschneidert) konnten wir uns nun was hübsches neues überlegen - und präsentierten Euch: Musik für Engtänzer. D.h., 22 handverlesene Schmuckstückchen , alle liebevoll zusammengemischt, zu einem unwiderstehlichen Wahnsinn, zu einen zweistündigen Trip zwischen 70 und 125 BPM. Allen Freunden des Deep Dancefloors zum Wohlgefallen.
Aufgrund einer technischen Störung bei Radio freeFM wurde die 125. Ausgabe von Progdorf nicht ausgestrahlt. Stattdessen lief irgendetwas anderes. Es muß wohl der Vollmond gewesen sein, der unseren hübschen "Ostermarsch" für sich haben wollte.
Das Erfreuliche daran ist, 1) für Ostern 2019 haben wir schon die Sendung fertig und 2) wir können die 125te Sendung nochmal machen, und uns was neues überlegen. Schade ist es trotzdem. Aber wenigstens hatte der Mond seinen Spaß.
Etwas mehr steht noch hier.
Another blast from the Underground Dance Music section! Progdorf feat. Riva Deep präsentierte: Musik für Katzenküsser.
Eine zweistündige Hypnose-DichterHouse-Revue für Katze, Kater und Wirte, die elektronische Tanzmusik lieben. In dem Tape verschmolzen wir chilligen Tech Deep House mit Dichtung.
Das Set begannen wir in Downtempo. Schraubten uns dann nach oben um zur 124ten Ausgabe eben diese Zahl als BPM anzusteuer. Guess what? Wir legten eine Punktlandung hin. Für die Kätzchens, für die Katzenküsser. Für uns alle.
Und im Nachgang können wir es je verraten: Über all dem stand als Leitmotiv - abgeleitet aus einer Magarete Thatcher Redewendung - subliminal dieser großartige Witz Craig Ferguson Witz: "If you want anything said, ask a man. And if you want anything done, ask a woman. And if you want absolutely nothing said or done, ask a cat."
Apropos Fragen und wo wir gerade dabei sind. Kennen Sie den schon? "How do you know when your cat has done cleaning herself? She is smoking a cigarette." (Geoff Peterson)
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Die Sendung stand ganz im Zeichen des "Minister for Loneliness". Und der sieht seine Erfüllung darin, "wenn Musik nicht mehr Einsamkeit, sondern Gemeinsamkeit bedeutet."
Wir begannen mit einem geschmeidigen House Set (zunächst hypnotisch, dann treibend), um nach 70 Minuten dann einen Turnover einzuleiten. Wir verließen die House Music Schublade und vermeldeten "And now, for something completetly different" und machten Euch mit den "Irrungen und Wirrungen des jungen Müllers" (Harmut Höll) vertraut.
Denn in Berlin fand vom 12. bis 14. Januar im Pierre Boulez-Saal ein Schubert-Wochenende der Extraklasse statt. Mit Konzerten, Einführungsgesprächen und der Probe der Meisterklasse wurde dem Kunstlied gehuldigt und das ehrenhafte Bestreben fortgesetzt, alle Schubert Lieder zur Aufführung zu bringen. Franz Schubert ist ja nicht alt geworden, aber er war ungemein produktiv. In seinem Schaffensdrang warf er mehr als 600 Kunstlieder in die Welt. An der Berliner Charlottenstraße hörten wir 70 davon.
Was ein Kunstlied ist? Es ist eine besondere Kunstform. Sie vereint Wort und Ton. Aus dem gelesenen Wort entsteht musikalische Form. Der Musiker überträgt das Gedicht in seine Sprache und vermischt - gleichberechtigt - drei Künste :
1) Vortrag eines Gedichtes (Interpretation, Ausdruck, innerer Überzeugung)
2) Gesang, denn die Lyrik wird nicht gesprochen, sondern melodiös gesungen
3) virtuose Klaviermusik eines Pianisten, der nicht nur begleitet, sondern selbständig gestaltet.
Der Sänger aber, muß nicht nur Sänger, sondern auch Schauspieler, Poet und Maler sein. Maler insoweit, als er im "Haus der Resonanz" seine Worte zu färben hat. Aber um die Farbe zu wählen, hilft es sehr, so Richard Strokes, wenn Sänger und Pianist möglichst viel über den Dichter und den Komponisten wissen. Für den Sänger reicht es nicht aus, die Lyrik nur zu artikulieren. Er muß die Worte interpretieren und sich dann für einen Ausdruck entscheiden. Und darin liegt auch für Hartmut Höll die Faszination: Der Sänger trägt das Lied nicht nur vor, sondern kann selbst zum Ich mit der lyrischen Lebenssituation werden - wenn er sich wirklich darauf einlässt, mit aller Empfindsamkeit. Der Sänger muß nicht den Saal von seiner Interpretation überzeugen, aber er muß sie überzeugend rüberbringen. Thomas Hampson brachte diesen Anspruch in dem Workshop mit seinen Meisterschülern auf die einfache Zauberformel: "Is this a happy song, or a sad song? ... Tell me that story."
Für das Publikum bedeutet so ein Liederabend, die Verheißung, engagiert, berührt und gerührt zu werden. Ein Erlebnis zu warten - bei jedem einzelnen Lied. Das Verlangen, in diesen drei Minuten eine andere Welt zu erfahren. Und davon war in Berlin, vor stets vollem Haus, einiges geboten:
Am Freitag das Abendkonzert mit dem Schubert Altmeisterbariton Matthias Goerne (am Klavier: Alexander Schmalcz), der für den erkrankten Thomas Hampson (Klavier: Wolfram Rieger) einsprang. Samstag: Öffentliche Probe und Abschlußkonzert der Meisterklasse unter der künstlerischen Leitung von Thomas Hampson; von den Meisterschülern stachen Susan Zarrabi, Kieran Carrel und Jonas Böhm hervor. Und Jonas Böhm so sehr, daß er beim Abschlußkonzert als einziger Bravo-Rufe kassierte. Am Abend dann das Konzert mit der zauberhaften Sopranistin und Erzählerin Christiane Karg, begleitet vom grauhaarigen Wunderkind Wolfram Rieger. Am Sonntag vormittag schließlich die Matinee mit den Rising-Stars des Schubert-Nachwuchses: dem Bariton Ludwig Mittelhammer - begleitet von Jonathan Ware. Wir finden: Ein Traum-Duo, dem wir viel Erfolg und eine glänzende Zukunft wünschen.
Und um ein Gefühl davon zu übertragen, was wir dort erleben durften, taten wir so, als ob wir den Hörer mit ins Konzert zu Matthias Goerne & Christoph Eschenbach schleusten, der "die schöne Müllerin" (D.795) gab und dabei sein Innerstes nach Außen kehrte. Da aber für den gesamten Zyklus - es sind 20 Gedichte aus der Feder von Wilhelm Müller, die Franz Schubert vertont hat - unsere Sendezeit nicht ausreichte, trafen wir eine Auswahl, hüpften durchs Drama und gaben Euch Orientierung* zur Handlung.
Über den Zyklus schreibt der Reclam Liedführer :"Der Zyklus berichtet in der Form einer in lyrische Selbstbekenntnisse aufgelösten Ich-Erzählung vom Glück und Leid eines jungen Müllerburschen. Er ist auf der Wanderschaft in eine Mühle einkehrt und findet die Liebe der schönen, aber auch treulosen Müllerin. Sie verlässt ihn um des Jägers willen, er macht seinem Leben im Mühlbach ein Ende. Sein Vertrauter ist der Bach, der ihn auf der Wanderschaft begleitet, ihn zur verhängnisvollen Mühle lockt, seine frohen und traurigen Bekenntnisse anhört und dem Enttäuschten, Müden am Ende in den Todesschlaf singt."
Für Richard Strokes sang Christiane Karg übrigens eines der schönsten Schubert Lieder überhaupt. In "Des Lebens Tag ist schwer und schwül ..." (D. 788) dichtet Ferdinand Leopold Graf zu Stolberg-Stolberg im beliebten Sujet der Todessehnsucht: "... Uns sammelt alle, klein und groß. / Die Mutter Erd´ in ihren Schoß; / O säh´n wir ihr ins Angesicht, / Wir scheuten ihren Busen nicht!" Was der Dichter meint: Man muß dem Tod ins Angesicht sehen, dann wird man keine Angst haben. Als Schubert an dem Lied arbeitete schrieb er in einen Brief an seine Eltern über seinen Bruder Ferdinand: "Der Ferdinand muß wohl 77 mal krank gewesen sein. Als ob das Sterben das Schlechte wäre, was uns Menschen begegnen könnte." Als Schubert dies schrieb war bei ihm bereits die Syphilis ausgebrochen und er wusste, daß seine Tage gezählt waren. Die Angst vor dem Tod hat er in dem Lied überwunden. Er taucht den Text des Gedichtes in eine "erdentrückte Seligkeit".
Oder um es mit Thomas Hampson zu sagen: "Die Wirksamkeit eines Liederabends ist ein Bouquet von menschlichen Dimensionen, das jeder für sich nach Hause nimmt."
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*= Die Orientierung zur Handlung, angelehnt an das Schubert Liedlexikon:
Lied 2: Es wird die Frage nach dem Wohin der Wanderschaft gestellt. Den Bach zieht es hinunter ins Tal. Ihm muß der Müller wie unter Zwang folgen - ohne seine Straße selbst zu kennen.
Lied 4: Schließt die Vorgeschichte idyllisch in G-Dur ab. Noch immer geht es um das "wohin" der Wanderschaft. Aber die Frage wird fokussierter gestellt. Allerdings gibt es aber auch keine wirkliche Antwort. Jedoch erfahren wir von den Aufgaben des Müllerburschen: "Für die Hände, fürs Herz."
Lied 6: Fürs Herz ist nun gesorgt. Und das H-Moll kündigt wilde Leidenschaft an. Das Gedicht kreist um die einzige Frage des Müllerburschen. "Liebt sie mich?" Er wendet sich an den Bach, der bislang aber auch sonst keine Antworten gegeben hat und "auch heute so stumm" ist.
Lied 8: Uns erwartete der innere Konflikt des Müllerburschen. In den Fragesätzen unternimmt er den Versuch, die äußere Realität zu deuten. Die Deutungsversuche sind dürftig und negativ und stehen im Bezug zum Kummer des Herzens.
Lied 16: Von der schönen Müllerin haben wir mittlerweile erfahren, daß Sie grün gern mag. Und deshalb auch dem Jäger schöne Augen macht. Das ironisch als "liebe Farbe" betitelte Grün wird zur dämonischen Macht, die den Müller überall verfolgt. Das Ich, das hier spricht, ist zu Tode verzweifelt, denn des Müllers Schatz hat´s Grün so gern. Schubert hat das Gedicht in H-Moll gesetzt, der Tonart der Gelduld und der stillen Erwartung des Schicksals. Der Weg des Müllerburschen scheint vorgezeichnet, wenn in der Oberstimme der Klavierbegleitung beständig ein Fis repetiert wird, das gemeinhin als Totenglocke gedeutet wird.
Lied 18: Das Drama näherte sich dem Höhepunkt: Die E-Moll Akkorde des Vorspiels erinnern an einen Trauermarsch. Der Müller imaginiert seinen eigenen Tod und die Auferstehung der Liebe anhand des Bildes der "Blümelein". Die verwelkten Blumen der Müllerin sollen ihm ins Grab gelegt werden. Sie werden zu blühen beginnen, wenn die Müllerin seine Treue erkennt. Es wird eine Friedhofszene heraufbeschworen, in der das Gefühl der Erlösung aufkommt, die allerdings unerfüllt bleiben muß.
Lied 19: Es entspinnt sich ein wirklicher Dialog zwischen dem Müllerburschen und dem Bach. Der selbstquälerisch-resignativen Haltung des Müllers setzt der Bach eine spirituelle Weltsicht entgegen. Eine Art innere Instanz, die Verantwortung übernimmt. Dieser Sinn erschließt sich dem Müller nach seinen irdischen Liebesqualen nicht mehr und er sucht den Tod im Wasser.
Lied 20: Der Bach bestattet den Müllerburschen im "blauen kristallenen Kämmerlein" und singt ihm sein Schlaflied dazu. Der Schlußakkord ist dann das Nach-Hause-Kommen. Das Ziel des Wanderers ist erreicht: Halt, Ruhe und Treue sind gefunden. Freud und Leid sind aufgehoben. Das Gedicht klingt aus mit einem Bild des Friedens.Gehalten in E-Dur verspricht das Lied Erlösung.
Auch die diesjährige "Deep Neujahresansprache" war in DichterHouse verfasst. Die Vereinigung von Deep funky House Music und Dichtung. Elektronische Tanzmusik verschmilzt mit Lyrik. 10 Kanäle plus ein Mikron. Kurz: Progdorf feat. Riva Deep. Das gibt es nur bei uns. "Leicht wie die Taube und gute Botschaft tragend" ....
Wie Beatport mitteilt, hat es den Artist-Service für Mixes, Playlists und DJs eingestellt. Eine Folgelösung strebt das kalifornische Unternehmen nicht an. Progdorf ist davon betroffen. Alles, was wir dort veröffentlicht haben (Mixes, Charts, DJ Facts) ist nicht mehr erreichbar. What the F***!
Als Folge dessen, laufen nun in unserer elektronischen Fußpflege bei Soundcloud die Buy-Links (nach Beatport) ins Leere.
Wir bitten um Verständnis.
Eine Extra-Schicht Synthesizer lag über dieser zweiseitigen Show. Zunächst wagten wir den ungemixten Spagat zwischen Retro Elektro vs. Tech House, mit elektronischer Tanzmusik aus dem Herzen Europas - nämlich aus Brüssel - und stellten Euch neue Arbeiten der Labels Reworck und Sub-Continetal vor. Im Anschluß daran kamen wir dann zu unserem diesjährigen Wunschkonzert. Eine Tradition hier bei Progdorf: Wir hatten nach Eurer Lieblingssendung des auslaufenden Jahres 2017 gefragt - und die Antwort spielten wir dann: Nämlich die 111 Sendung, die zurecht den Titel trug und trägt: Als ihn die Küste küsste.
Doch zurück nach Brüssel. Von Reworck, dem Label von Pole Folder, erscheint demnächst eine zwei Track EP von Just Hear. Unser Favorit daraus ist "Report Card". Ganz klar. Im Verhältnis zu diesem treibenden Arp-Wunder ist die zweite Nummer, "Corvus", ausgenommen chillig.
Die Sendung eröffneten wir mit der Arbeit des Formation "Frozen Nation". Das Trio hat im September bei Sub-Continental sein erstes Album veröffentlicht. Daraus wählten wir drei Nummern aus. Den Anfang machte der Titelsong "Dark Belgian Disco". Das Album winkt mit 10 bunten Elektro Wave Pop Tracks, allesamt gehalten im Sound der 80er Jahre. Wobei "Frozen Nation" nicht einen auf Vintage machen. Das ist Vintage. Jedenfalls technisch gesehen. Denn als viertes Bandmitglied wird ein gewisser "Elvis" aufgeführt. Elvis ist ein modularer Synthesizer aus den 70er Jahren, und das Herzstück der Produktion. Um ihn gesellen sich Synthis, Sampler und Sequencer, die vor 30 Jahren State of the Art waren und den elektronischen Pop Sound dieser Zeit prägten - besonders in UK. Geräte wie der Prophet VS, der Oberheim Matrix 1000, der Esq1 von Ensoniq. Alles Modellbezeichnungen, die beim ersten Tastendruck umgehend an Vince Clark, OMD, Kraftwerk oder Jean-Michel Jarre erinnern. Aber das ist auch kein Zufall. Denn das Album "Dark Belgian Disco" steht im Lichte der tonangebender Electro - Pop - Wave Künstler dieser Zeit. "Frozen Nation" nennen als musikalischen Einfluß, unter anderem: Depeche Mode, Moroder, Kraftwerk, New Order, Joy Division, Alphaville und Heaven 17. Was für uns bedeutet: Die Band ist tief verwurzelt mit dem Sound der Zeit. Und das kann man hören. Und wem diese Musik gefällt, kommt auf seine Kosten. Die für unseren Geschmack schmissigste Nummer des Albums ist ein Song, mit Ohrwurmfaktor. Ein Popsong vom Feinsten. Ein Track der uns selbstverständlich mächtig an die Pet Shop Boys erinnert (Akkordlauf, Aufbau, Text). Mit einer Titel-Romantik, wie sie nur Pop Musik hervorbringen kann: "I failed for you". Herrlich.
Die doppelte Portion Synthesizer, die im Äther schwang, sang für Euch unsere "Electro Disco Ballad".
Es ist Tradition bei Progdorf, daß wir in der letzten Show des laufenden Jahres ein Wunschkonzert veranstalten.
Wir fragen unsere Hörer, welche Sendung des auslaufenden Jahres war der Favorit? Und das Ergebnis spielen wir am 9.12.2017. Die Auswahl hängt zur Erinnerung hier.
Also los, bringt unsere Mailbox zum Glühen: contact[at]progdorf.de.
Seit Tagen freuten wir uns auf diesen Tag - auf Feuer und auf Spielchen. Umso herzhafter priesen wir Martini. Aber nicht das klebrige Zeugs, das bei Maßlosigkeit Kopfschmerzen bereiten kann, sondern: St. Matin. Dafür zettelten wir einen Festumzug an und spielten dazu progistische Martinslieder. Und selbstverständlich durfte auch der Martinsmann nicht fehlen. Den gab der Moderator gleich mit. Umso schade, daß über den Äther seine Maske nicht sichtbar war. Aber sie war fühlbar. Right?
Mehr zu "Progistische Martinslieder" steht noch hier. Zur Playlist geht es da.
Wir haben zur Schattenjagd geblasen und brachten neues, schönes, schattiges aus dem House Music Revier. Besonders im Visier war melodischer & groovender Tech House, treibender Deep House und filetierter Electro Funk.
Heimlicher Höhepunkt dieser 119ten Ausgabe war uE die Playlistposition # 7 / 8:
Dort konnten wir unsere Interpretation einer Wiedervereinigung von Deep Dish ausleben und vermischten Sharam und Dubfire miteinander. Kleine Träumerei am Rande.
Etwas anderes steht noch hier. Zur Playlist geht es da.
Bei Soundcloud und Beatport gibt es auch noch was zur Schattenjagd.
Wir hatten einen guten Freund zu Gast und ließen ihn ausführlich zu Wort kommen: Darkness
Zum Eingrooven fingen wir im aber noch im Halbdunkel an und bauten Euch eine Brücke in die Düsternis.
Mehr zu "Hello darkness, my good friend" steht noch hier. Zur Playlist geht es da.
Wir sagen was wir machen. Und wir machen was wir sagen. Und wiesen deshalb auch darauf hin, daß die Zeit reif sei, für die Sache mit der "Happy Rosa Pony Farm".
Zur Eröffnung des Ulmer Schwörwochenendes rollten wir süße Düsternis aus und gossen flotten Progressive House in die Brause der Schwörsause. Dafür setzen wir sogar das Tempo auf untypische 128 BPM (hoch). Aber der Sound konnte das - und wollte das. Und Wollen-was-man-kann, nennt man dann Playlist. Die Blumen dafür gehen an Deep Dish. Ohne ihr fantastisches "Yoshiesque Two" hörten wir weder Eastcoast, noch Westcoast. Progfefe.
Ihr wurdet Zeuge eines Duells. Denn wir liessen Dunkelheit auf Licht treffen und brachten bis zwei Uhr den Mitschnitt "Pistols at dawn, I say!" - ein Duell im Format DichterHouse. Unter dieser Marke lassen wir deutschsprachige Dichtung auf elektronischer Tanzmusik stoßen. Underground Dance Music vs. Poetry. Oder: Progdorf vs. Riva Deep.
Die Gedichte feuert die abgezockt fantastische Riva Deep zu unserem Deep techy House Set ab. Und der Mann hinter den Decks hält mit 10 Kanälen dagegen, mit Loops und Step-Sequencer. Ein musikalischer Zweikampf mit Happy Ending. Wo gibt es denn sowas?
Wir brachten die Pole Folder Triologie 2017 zum Abschluß. Ein kleines musikalisches Triptychon zum belgischen Musiker, DJ, Remixer und Labelmann Pole Folder.
Wir begannen mit einer 40minütigen Kurzreise durch das aktuelle Werksverzeichnis von Pole Folder und seinem Label Reworck. Dann knüpften wir an die letzte Sendung an und blendeten uns da in den Guest-Mix von Pole Folder ein, wo wir das Set verlassen hatten: Sendeten den Rest vom Fest des ungespielten Teil seines Live-Sets "The Night Becomes Electric" vom 3.2.2017 und haben hoffentlich nicht zu viele Hörer auf die Probe gestellt. Denn Schonkost war das keine. Wir hörten Pole Folder dabei zu, wie er die Warm-Up-Phase definitiv hinter sich läßt. Es ist die Zeit, in der sich die Stimmung verdüstert, der Sound vergröbert. Wo ausführliche Breaks den Wechsel in tiefere Etagen einläuten und überleiten. Wo wir mit einer anderen Seite von Pole Folder Bekanntschaft machen.
Pünktlich zu Pole Folders Geburtstag haben wir bei unserer elektronischen Fußpflege auf Soundcloud einen Auszug aus seinem Guest-Mix "The night becomes electric" vom 3.2.2017 veröffentlicht. Zur elektronischen Fußpflege geht es hier.
Mit Wärme, Tiefe & Energie konnten wir den Äther und den roten Teppich fluten: Pole Folder on the air - exklusiv bei Radio free FM! Der belgische Musiker, DJ, Remixer und Reworck Labelchef hatte uns einen Guest-Mix übermittelt. Es ist der Mitschnitt seines Live Sets vom 3.2.2017 aus der DJ-Reihe "The night becomes electric" in der Brüsseler Lokation "The Crazy Circle".
Im Februar 2016 hatten wir Pole Folder in Brüssel getroffen und wohnten einem fünf Stunden Liveset im The Crazy Circle bei, um anschließend den Wahnsinn zu einer vierstündigen Sondersendung (PDR 98) und zu zwei Videos zu verarbeiten. Wir nannten es: "When the night becomes polefolderic". Was seitdem geschah - was noch kommt - wie es klingt. Darum sollte es in unserem Pole Folder Update 2017 gehen.
Zum Soundtrack der Show: Pole Folders Guest-Mix umfasste 3,5 Stunden. Daraus konnten / durften / mussten wir schöpfen und wählen. Den Einstieg in den Mix wählten wir bewußt recht früh: Bei Minute 13. Es ist die Warm-Up Phase. Eine Kunst, in der Pole Folder brilliert. Er versteht es, Stimmungen aufzubauen und auszubauen. Der BPM Zähler zeigt 116 - und verweilt dort nicht nur einstweilen. Um später dann im Stundentakt plus Eins zu wachsen. Denn Pole Folder hat Zeit. Er ninnt uns mit auf eine musikalische Reise durch das Deep House Music Genre. Melodic & Techy. Elektronisches mit Seele und Beat. Für zwei Stunden sind wir mit von der Partie. Deep Inside. Und es wird erlebbar, was wir meinen, wenn wir sagen: Pole Folder ist der David Lynch des Tech House. Der Bob Ross des Progressive House. Wir sind dabei, wenn einer von beiden malt, was er fühlt - und hören dabei zu: Zu Songs oder Fragmenten addiert Pole Folder erfundene Arpeggios, extra Percussions, Loops, Harmonie und Düsternis. Soll es hypnotisch sein? - Bitte schön. Energieschub gefällig? - Voila! Doch noch bevor der Abend finster und treibend wird, klinkten wir uns aus dem Set aus. Diesen "rough" Teil heben wir uns für die nächste Sendung (PDR 114: "Nachspiel") auf.
Um Pole Folder musikalisch näher kennenzulernen, empfehlen wir sein Konto bei Soundcloud (https://soundcloud.com/pole-folder). Beim Durchhören fällt dem aufmerksamen Lauscher auf, daß es einen polefolderischen Sound gibt, der heute nur eine Spur technoider und elektronischer klingt, als noch vor zwei Jahren. Stil wächst und entwickelt sich. Durch Zeit und Technik? Ob es damit zu tun hat, daß Folder neue Klangrichtungen erforscht? Wohin zieht es ihn? Wie steht es um seine Expedition "Exploring New Directions"? Hat sie schon Zwischenziele erreicht? "I'm still working on it. Trying to find the right elements of tools for the sound writing. I'm close to the goal but that step needs time." antwortet Pole Folder und ergänzt: " I'll release soon again on Reworck with a fantastic remix from Olderic. I have also some remixes coming out on different labels." Gesagt, getan. Wenige Tage später erschien bei Reworck sein neuer Track "Gate of the sun", nebst Remix. Musik sagt mehr als Worte.
Mit "Gate of the sun" legt Pole Folder eine Nummer hin, die seinen Deep Sound als DJ summarisch adoptiert und zu neuen Minuten hypnotischer Tiefe & Wärme überführt. Ausbaut und zementiert. Und die Befähigung zum Selbstzitat hat er. Im Februar erschien bei Click Records sein fantastischer Tiefseetauchgang "St. Pauli" - einschließlich Remix. Wir berichteten (PDR 112: "Vorspiel"). Seine EP "Belgitude" wirkt da wie ein Zwischenspiel.
Eine besondere Spielwiese ist für Pole Folder das Remixen. Hier kamen Interpretationen für Labels wie Movement, Baroque oder Tulipa zusammen. Quasi noch ofenfrisch ist seine Fassung zu "Regen" (Sound Avenue) von Agustin Basulto. Oder auch seine Variation von "Sirop" (Just Movement) des griechischen Künstlers "Tash". Bei beiden Stücken empfehlen wir den Vorher-Nachher-Vergleich. Denn bei beiden Titeln schafft er es, dem Original die gewisse polefolderische Note zu geben. Man hört es raus. Man erkennt ihn wieder.
Spannender als die Retrospektive ist der Blick in die Glaskugel. Was in Sachen Dj Booking bei Pole Folder geboten ist, verriet uns seine Booking Managerin, Marie-Alixa Wilson. Für Juni steht eine Argentinien Tour an. Für den Sommer sind Club- und Festival Termine besonders in Holland (23.06 @ Amsterdam Recycle Lounge; 16.07 @ Woodstock @ Bloemendaal mit Hernan Cattaneo ) und Belgien (02.07 @ The Dansant Belgien) geplant. Für September stehen Zagreb & Budapest auf dem Programm.
Ein ganz besonderer Gig wird aber sicherlich seine Geburtstagsparty am 19. Mai wenn er in Brüssel zusammen mit seinem langjährigen Gefährten CP einen Abend mit den Namen "Apollo" ausruft. Mit "Apollo Vibes" feierten Pole Folder & CP ihren Durchbruch. John Digweed hatte einen guten Riecher, als er das Duo bei Bedrock unter Vertrag nahm und ihnen ein Plätzchen in seinem Gewächshaus einheizte. Der Rest ist Geschichte. Wir berichteten (siehe PDR 98).
Und 15 Jahre später? Rollentausch. Jetzt ist er der Labelchef und nimmt Künstler unter Vertrag. Über das Label sagt Folder: "Reworck is on a very nice way. With new artists on board. Its a nice community growing up of talented artists." Seit Juni 2016 sind fast ein halbes Dutzend Arbeiten erschienen. Sehr zu empfehlen ist das Album "Without You" von Just Hear - dort besonders der hübsche House Remix der Stuttgarter Formation "Vamos Art". Die Arbeiten des Neuzugangs Laurent Chanal runden das Soundspektrum des Labels in Punkto Trance ab.
Und was ist für Pole Folder selber wichtig? "For me the most important thing is to continue to produce with freedom and get the chance to meet people who are connected to what I do." Da ist er bei uns goldrichtig. Wir bleiben an ihm dran und planen für Anfang 2018 ein weiteres "Update". Aber vielleicht klappt es ja auch schon früher. Auf jeden Fall rollen wir dann wieder den roten Teppich aus.
Der Guest-Mix von Pole Folder ist da. We are excited!
Es war ein guter Tag für die elektronische Tanzmusik. Denn wir beglückten die Hörerschaft mit einem zweistündigen Vorspiel: Pole Folder hat sich nämlich für die nächste Sendung angekündigt und wird uns bespielen.
Dazu rollten wir testweise schon Mal den roten Teppich aus. Saugten ihn ab, ließen uns richtig schön Zeit und kosteten die 120 BPM voll aus.
Nachher ist mehr gerne klüger als vorher. Und so hätte diese 111. Ausgabe von Prodorf auch unter dem Titel "Musik für HiHat-Fetischisten" firmieren können. Hat sie aber nicht. Schade eigentlich: Die Gelegenheit für so eine Überschrift gibt es nicht alle Tage. Zzz Zzz Zzz.
Denn wir ließen Euch daran teilhaben wie es klingt, wenn elektronische Tanzmusik bei Orkanwarnung aufgeführt wird. Waren wir doch an der Küste und schoben mit 122 BPM gegen Windstärke 8 an. Wie das gehen soll? Nun, 1 DJ, 3 Kontroller, 10 Kanäle. Das Resultat schickten wir durch den Äther: Progdorf live @ Windstärke 8 (Cuxhaven) und nannten es: "Als ihn die Küste küsste". Ein Dauerremix - zwischen Retro und Progressive -, der Liebhabern zischender Becken die Freudentränen in die Augen trieb.
In der Progdorf Radio Show #113 vom 29.4.2017 wird uns Pole Folder beglücken. Wir hoffen auf einen Guest-Mix und Antworten auf ein paar Fragen. Können es kaum erwarten.
Um "Music for lost Valentions" haben wir unsere elektronische Fußpflege bei Soundcloud erweitert. Und zwar mit einem Remix der wundervollen Nummer "After All" von Oliver Koletzki feat. Nord. Die Sequenz stammt aus dem Set "Symphonie vom gähnenden Knie", Playlistposition vier bis sechs und dauert 11:47 Minuten. Da die Remixe von Claptone und Kellerkind nicht über 7:16 Minuten Spielzeit hinauskommen, könnt ihr Euch auf eine neue Perle gefasst machen .... Das gilt natürlich auch für "lost Valentinas" ... Zur elektronischen Fußpflege geht es hier.
Die 110te Ausgabe von Progdorf begann dieses mal 60 Minuten später als gewohnt - allerdings geplant. Denn der Sender übertrug bis 1 Uhr das Live-Konzert "Bands gegen Rechts". Im Anschluß daran klatschen wir dann nahtlos ab und hängten noch ein Tänzchen gegen Rechts hinten dran.
Dazu sendeten wir den Mitschnitt eines Live-Gigs von Progdorf feat. Riva Deep - aus der Reihe "DichterHouse". Also, wenn wir Dichtung mit schöner, treibender House Music verschmelzen. Das Set nannten wir "Club Bad" und lieferten bis 2 Uhr Underground Dance Music der tiefgängigen, dunklen und düsteren Art. Und Riva Deep streute hier und da etwas Lyrik dazu ein. Bei 126 BPM etwas Brecht gefällig? "DichterHouse" macht es möglich. Und der getanzte Widerstand kommt dann von selbst.
Zur Eröffnung der Saison 2017 hatten wir für unsere Hörer etwas außergewöhnlich Schönes vorbereitet. Wir präsentierten: "DichterHouse". Unter dieser Marke wird deutschsprachige Dichtung mit elektronischer Tanzmusik verschmolzen. Die Gedichte taucht Riva Deep in die funky House Beats, die ihr Jörg Graßdorf im 4-Deck-Modus vorlegt. Die Auswahl der Gedichte ist durchgängig erstklassig und reicht, bei zwischen 120 und 123 BPM, von Brecht bis Wedekind. Wo gibt es denn sowas? Die Frage hatten wir uns verständlicherweise gleich gestellt, zugegriffen und eine Sendung vorproduziert. Als Titel für diese Ausgabe wählten wir "Neujahrsansprache".
Daß dann für die ersten vier Minuten Glocken läuteten, war zwar abstrakt passend, aber nicht vorgesehen. Was war geschehen? Die Redaktion der vorhergehenden Sendung war nicht in der Lage, den Sendeplan einzuhalten und überzog um 258 Sekunden. Dem Hörer blieb so die Einführung in die Sendung vorenthalten. Am Kern änderte sich aber nichts. Praktizierter Hochgenuß bleibt Hochgenuß. Das "menschliche Versagen" der anderer nehmen wir aber zum Anlaß und versprechen für 2017 progistische Leidenschaft in Höhe von satten 102,6%.
Knecht Schubrecht kam vorbei und ihr durftet Euch was wünschen. Besser gesagt mitbestimmen, Denn dies war die letzte Session in diesem Jahr. Und wir dachten uns: Hmh, ein Hörer-Wunschkonzert wäre doch ganz nett. Gedacht, getan. Ad-hoc Umfrage gestartet und verblüffenden Rücklauf eingefahren.
Es war ein Kopf-an-Kopfrennen. Zeitweise mit Punktegleichstand. Wir hätten dann würfeln müssen - mussten aber nicht. Schließlich war die Statistik eindeutig: Ein Viertel der Befragten stimmte für -TUSCH! TRA LA LA LA! - "Fight Fire With Fire".
Eine sehr gute Wahl, wie wir finden. Titel wie Set passen "prima" zum Zeitgeschehen. Das Set verliert dank 121 BPM nicht die Bodenhaftung. Es ist authentisch. Und 120 Minuten ehrlich. Denn mit der Nummer eröffneten wir am 9. Januar die 2016er Saison von Progdorf bei Radio free FM. Und damals ging es uns um mehr, als nur schöne Musikstücke in Schall und Rauch aufgehen zu lassen. Es war der Versuch, unsere Guten Vorsätze für 2016 zu vertonen.
Nun, 12 Sendungen später, eine schöne Gelegenheit für uns, den Blick zurück zu richten und das Gelungene mit dem SOLL abzugleichen. Wir wissen nicht, wie es Ihnen ging und geht, aber wir waren eigentlich ganz angetan. Einfach passabel. Ja, ja, Eigenlob = Gähn. We know. Aber wenn´s wahr ist?
In der Ad-hoc Umfrage entfielen einige Stimmen auch auf Sets, die es bei unserer elektronischen Fußpflege als Stream oder Download gibt. Das gilt etwa für "Wandy" oder auch das Pole Folder Tribute Tape. Aber auch für Teile dieser 108. Ausgabe, aka "Fight Fire With Fire". Für mehr Wollen, hier klicken.
Was über den Äther flirrte, steht in Form der Playlist hier. Etwas anderes steht noch hier.
Zur Abwechslung dürft Ihr zum Jahresende mal mitbestimmen! Mailt uns, was am 10. Dezember nochmals laufen soll. Ihr könnt aus allen 2016er Shows wählen. Details siehe Playlist 2016. Wir bitten um rege Beteiligung. Nur keine Scheu. Denn wir nennen es "Knecht Schubrecht"
Wir hatten den Soundtrack zu einem bizarren Traum. Und der ging so:
Ein "Großmaul" / "Rassist" / "Haßprediger" wird zum mächtigsten Mann der Welt "gewählt". Er hatte nicht nur mehr Bots als die anderen, sondern versprach auch gezielter, was "affektgesteuerte Faktenverächter" so gerne hören wollen: "Die Uhr zurückzudrehen". Zuvor hatte er sich aber die Psychogramme seiner "Wähler" vorlegen lassen. Suckerbörg & Co. machten´s möglich. Danach erhielt ein Heidelberger Baukonzern den Auftrag, eine 1.500 Kilometer lange und 12 Meter hohe Betonmauer zu bauen. Obwohl dort niemand die Absicht hatte, eine Mauer zu errichten. Auf die Frage, wieviele Stellen die Zahl 25 Milliarden hat, kam die Antwort zwar wie aus der Pistole geschossen hervor. Dennoch jäh zu spät. Denn Fakten waren stimmungsabhängig geworden.
WTF.
"O.J, wake up." (Snoop Doggy Dog)
"It´s only raining / because of you" (Lulu Rouge | Melankoli | Music for Dreams).
Um diese "beschämende Nacht" besser zu verdauen, empfehlen wir: Seufze still und sinne. Auch wenn der orignäre Ansatz dazu mal ein anderer war - als Herz noch Trumpf war.
Fuck it, let´s groove.
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Zum Einstieg schwärmten wir nicht von Beats und Tracks, sondern von Nummern und Zahlen. Errechneten die Quersumme aus 106 und ließen die Sieben hochleben: Die magische, die wunderschöne, die fantastische Sieben. Die einzigartige Sieben.
Eigenschaften, die ebenso auf unseren Live-Act zur Ulmer Kulturnacht 2016 in der Alten Stanzerei zutreffen. Wie wir finden. Zwinker. Und weniger als Beweis, mehr zur Freude sendeten wir den Mitschnitt von "Progdorf feat. Riva Deep - Echt.Jetzt". Als Ausschnitt wählten wir Minute 50 ff.
Bis 2 Uhr winkte exquisite elektronische Tanzmusik plus großartige Lyrik. Wir nennen es Dichter House.
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Kleine Überraschung! Wir haben den Webauftrifft etwas übergebügelt und ein paar Dinge auf die Startseite geholt. Etwa den Link zur Playlist. Oder den Weg zur elektronischen Fußpflege auf Beatport oder Soundcloud. Und schließlich ist dieser ganze Wahnsinn nun auch für die Anzeige auch mobilen Gerätschaften optimiert. Wir wünschen viel Spaß beim Erkunden. Freuen uns über Lob und Tadel.
Im Lichte eines besonders hübschen Vollmonds gaben wir uns der Vorfreude hin. Denn "später" war ja wieder Ulmer Kulturnacht und wir sollten ab 22 Uhr die
"Alte Stanzerei" mit exquisiter elektronischer Tanzmusik fluten, zu der Riva Deep großartige Gedichte bedeutender Poeten tanzbar interpretieren und fürs Parkett verpacken würde.
Und wie sich das anhört, kredenzten wir in der 105 Ausgabe. Dafür hatten wir aus einem Mitschnitt von 2015 eine Sequenz rausgepickt, Stunde zwei bis vier, in
der der Sound so zwischen Elektro und House hin und her wippelte. Aber es war ja auch Halloween - damals in der Alten Stanzerei ...
Etwas mehr steht hier. Zur Playlist geht es da.
Wir tauchten durch alle Sphären und nannten es: Udo Nirgends. Obwohl es ja vielmehr ums Schweben ging. Dazu schauten wir bei zwei "alten Bekannten" vorbei
und reflektieren den Stand gewisser Dinge. Euch erwartete eine feine Mischung elektronischer Tanzmusik - deep & melodic & 102,6% putschfrei.
Im ersten Teil liessen wir zunächst von Pole Folder hören. Im Gespräch mit uns im Februar hatte er ja ein Update seines Sounds angekündigt, konnte das damals
aber noch nicht spezifizieren. Heute, fünf Monate später, zeichnet sich ab, in welche Richtung seine musikalische Reise geht. Essentiell ist er auf jeden Fall bpm-mässig flotter geworden. Und
"technoider". Aber was heisst das schon ... Wie sich Pole Folder im Sommer 2016 anhört, konntet ihr hier erfahren.
Im zweiten Teil begaben wir uns dann nach Kalifornien und hörten bei Riley Warren vorbei. Die DJane, Musikerin und Produzentin hatten wir 2010 erstmals hier
vorgestellt und ihren deepen und melodischen Sound hervorgehoben. Wie sie im Jahr 2016 klingt, darum ging es ab 1 Uhr.
Noch etwas steht hier. Zur Playlist geht es da.
Wir hatten die Zeichen der Zeit erkannt und versorgten Euch mit dem Soundtrack für Eure Taschenmonsteraktivitäten. Denn "(Der progémonistische)
Handaufleger" hat alles, was es für Jagd, Zähmung und Zucht von "Electabuzz" - oder wem auch immer - braucht: Handgemischte Elektronische Tanzmusik. 120 Minuten bei 120 BPM. Feingedrosselt zwischen
Elektro & TechHouse –extravagant & deep beim Einstieg - fesselnd und funky im Mittelteil - weich und verträumt zum Abgang. Und auch genau richtig, um über Psychologie und über Zeit zu
philosophieren.
Aus dem Nähkästchen gab es auch noch was zu berichten, nämlich von unseren angelaufenen Proben zur Ulmer Kulturnacht 2016. In der Station 48 - Atelier Jahnke
werden wir von 22 bis 1 Uhr zum Tanz bitten und Riva Deep wird dazu Gedichte einstreuen. Und das wird hübsch. Sehr hübsch.
Diese 104te Ausgabe war übrigens auch dem legendären Sommerloch gewidmet! Für die Huldigung holten wir "(The Great) Handaufleger" aus der Kiste und
beamten ihn ins Jahr 2016, drehten an Geschwindigkeit, erneuerten rundum den Schluß. Trieben es damit aber etwas auf die Spitze, denn auch der Moderator wählte ein alternatives Ende und
verabschiedete sich singend: "Oh yes I'm the Great Handaufleger / I`m like a search engine for your soul / let me explore, this heart or hole / see the
playlist, it´s right on site / on Monday @ Progdorf / good night.".
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Es war ein guter Tag für die elektronische Tanzmusik. Mit einer Extra-Portion "Boing Boom Tschak" (Kraftwerk) luden wir ein zum Hochofentanz um das
erfreuliche Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts zum Thema "Sampling"* zu begehen.. Die Details liessen wir im Laufe der Sendung durchsickern (siehe unten) und der streitbefangene
Kraftwerk-Loop war selbstverständlich auch mit von der Partie. Für den Aufstieg auf den Ofen gab es subliminale Fahrstuhlmusik. Oben dominierten gebrochene Beats & 123 BPM. Und wir führten ein
Tänzchen fort, daß wir im Juni 2013 begonnen hatten: In der Progdorf Ausgabe "Metall auf Metall III" ging es schon einmal um das Thema "Sampling". Damals hatte der Bundesgerichtshof (BGH) eine
bemerkenswerte Entscheidung gefällt um die wir kreisten.
Vor 3 Jahren konnten wir Moses Pelham, auch bekannt als Moses P., nur mit der Erkenntnis trösten, daß ihm höchstrichterlich beschieden worden ist, ein
"durchschnittlich ausgestatteter und befähigter Musikproduzent" zu sein. Das Lob aus Richters Mund wurde aber dann auch direkt gegen ihn verwendet, da er - als solcher - in der Lage sein müsste,
Rhythmusfiguren selbst herzustellen und nicht geschütztes Material anderer Leute zu sampeln. Und mündete darin, daß der BGH dann 2013 entschied, daß der Setlur-Song mit der geklauten Sequenz nicht
mehr verbreitet werden dürfte.
Doch die BGH-Richter hatten ihr Boing Bum Tschack ohne die roten Roben aus Karlsruhe gemacht. Sie kassierten das Urteil ein und verkündeten am 31. Mai 2016 das
Grundsatzurteil, gegossen es in das Aktenzeichen 1 BvR 1585/13.
Worum ging`s ?
Remember Sabrina Setlur? Die hatte mehrere Erfolgsscheiben, unter anderem 1997 das Lied „Nur mir“. Die Beteiligten Musiker und Produzenten, allen voran Moses
Pelham, sampleten dafür eine 2sekündige Rhythmussequenz von einem Tonträger der Gruppe Kraftwerk und bauten das als Dauerloop in den Song ein. Kraftwerk leitete aus der Verwendung der Takte 19 und 20
ihres Titels „Metall auf Metall“ Ansprüche ab, klagte auf Unterlassung, Schadensersatz und Herausgabe der Tonträger zum Zwecke der Vernichtung - wogegen
Pelham wiederum klagte. Erfolglos. Durch alle Instanzen. Bis schließlich und glücklich das BVerfG die Sache drehte und den bisherigen Urteilen widersprach: Das musikalische Stilmittel "Sampling" ist
- unter bestimmten Voraussetzungen - durch die Kunstfreiheit gedeckt und somit erlaubt. Ein Verbot würde die "Schaffung von Musikstücken einer bestimmten Stilrichtung praktisch ausschließen". Als
bedrohte Stilrichtungen nennt das das Gericht ausdrücklich - und zum Nachlesen: HipHop und Elektronische Musik.
Stand jetzt ist die Situation also die, daß unter bestimmten Voraussetzungen Tonelemente fremder Tonträger verwendet werden dürfen - auch ohne die
Rechteinhaber vorher um Erlaubnis zu fragen. Das Recht auf freie Benutzung nach § 24 I UrhG endet aber dort, wenn das gesampelte Werk so große Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Werk hat, dass es zu
diesem in Konkurrenz tritt. Ein "Recht auf Remix" ist das zwar noch nicht, aber am Horizont sehen es Optimisten schon winken, denn bei leistungsschutzrechtlichen Ansprüchen der Tonträgerhersteller
kann sich der samplende Musikschaffende nun höchstrichterlich auf die Kunstfreiheit berufen.
Doch nicht zu früh gefreut: Die Sache geht nämlich von Karlsruhe zurück nach Leipzig und dort hat der BGH den Fall - verfassungskonform - neu zu bewerten. Ein
Wiederhören ist also vorprogrammiert.
Hinzu kommt, daß EU-Kommissar Oettinger ja auch an einer europäischen Reform des Urheberrechts bastelt. Und auch der nationale Gesetzgeber ist nicht ganz
tatenlos. Zumal das BVerfG nämlich auch darauf hingewiesen hat, daß es dem Gesetzgeber unbenommen ist, für solche Fälle eine gesetzliche Vergütungsregelung zu schaffen. Von daher bleibt es
spannend.
Zu den Leitsätzen aus Karlsruhe geht geht es dort.
Noch etwas steht hier. Zur Playlist geht es da.
* = Unter Sampling versteht man ein musikalisches Gestaltungsmittel, daß auch urheberrechtlich geschützte Töne verwendet.
Zum Abschluß der Ulmer Kulturnacht 2016 am 17.9.2016 bitten wir im Atelier Jahnke ("Alte Ziegelei") - siehe Station 48 "Echt.Jetzt" - zum Tanz. Von 22 bis 1 Uhr erwarten Euch hübsche Hüftschwingungen. Underground Dance Music, punktiert mit Gedichten. Deep, melodisch, geschmeidig, aber dennoch clubby und vorwärts. Freut Euch auf ein atemloses Drei-Stunden-Set!
Die Geschichte von Wandy sollte erzählt werden. Doch ein herzhafter Lachflash machte dem Moderator einen unkontrollierbarer Strich durch die Rechnung. Und
dabei wollte er doch nur davon sprechen, wozu uns die packende Fotostory aus der aktuellen Wendy (8/16, Seite 38 ff.) inspiriert hatte. Was war geschehen?
Auf einem hübschen Pferdehof in Schleswig-Holstein verbringen die Geschwister Mia (14) und Kali (13) ihre Ferien und lernen dort die "ehrgeizige
Springreiterin" Marlene (15) kennen. Um die Kohle für den "Springunterricht" zu verdingen, heuern die Schwestern im Stall an. Doch schon bald machen sich die beiden Sorgen um Marlene. Aus
verschiedenen Gründen. Und es läuft auf die Frage hinaus: Wird Marlene "dem Druck wirklich gewachsen" sein ...?
Ja, wird sie! Das wissen wir aus verschwiegener Quelle. Nämlich von Wandy (34), dem Stallburschen. Weil der aber keine Sprechrolle hat, brachten wir seine
Sicht der Dinge in 23 Tracks zum Ausdruck. Funky, groovy, hypnotic & deep. Weniger Gutshof, eher finstere Gasse. Und verzückten bei 120 BPM mit einer melodramatischen off-board Story in Moll. Ob
es die Pferdeschwestern verstehen können? Irgendwann. Womöglich. Spoiler-Alert?
Noch etwas steht hier. Zur Playlist geht es da.
Wir feierten 100.Sendung und luden Euch ein, diese Nacht mit uns zu pflücken und zu unseren Beats zu tanzen. Das Studio war auch toll geschmückt: An die
Nebelmaschine wurden Luftschlangen appliziert und die Lasershow rotierte. Denn in dieser Ausgabe drehte sich alles nur ums Tanzen. Wir verrührten 24 Tracks zu einem großen Jubiläums Pudding.
Resultat: Eine vollgepackte, kurzweilige musikalische Reise ins Morgen - aus dem Gestern. Denn als Zutaten für den Pudding verwendeten wir primär Beats und Tracks der letzten 99 Sendungen. Das
Soundspektrum war entsprechend weitläufig und abwechslungsreich. Und zur Feier des Tages sparten wir auch nicht mit der Würze und holten den groben Hobel raus. Denn auch 120 BPM können es mal rau
vertragen. Carpe Noctem!
Hier steht auch noch
was. Zur Playlist geht es da lang.
Der Moment war gekommen, um die Spielschulden aus der letzten Ausgabe zu begleichen und brachten Material, das es aus Zeitgründen leider nicht in die
letzte Pole-Folder-Sondersendung geschafft hatte! Aber versprochen ist versprochen. Und so traten wir also im ersten Teil eine 68-minütige Reise durch das OEuvre des Musikers und
Remixers Pole Folder an. Aus seinen Veröffentlichungen von 2001 bis heute (Redaktionsschluß: 31.3.16) hatten wir nicht nur unsere Lieblings-Titel und Remixe ausgesucht, sondern wählten die Titel auch
so, daß sich sein musikalisches Spektrum offenbart. Zusammengewebt bei 123 BPM und liebevoll mit Handstickereien verziert präsentierten wir "The Pole Folder Tape".
Und analog zu John Digweed eröffneten wir unsere Compilation mit DER Nummer, mit der Pole Folder (zusammen mit Cedric Piret aka "CP") im Jahr 2001 seinen
internationalen Durchbruch einleitete: "Apollo Vibes". Wir wählten aber nicht DIE Fassung, sondern eine andere, unbekanntere - und haben darin dann auch noch etwas rumgemacht ...
Im zweiten Teil der Sendung, griffen wir für Euch tief in den Tresor und spielten einen weiteren, exklusiven Ausschnitt der Februar Ausgabe von "The night
becomes electric"- der Live-Session mit Pole Folder im Brüsseler "The Crazy Circle". (Siehe letzte Sendung). Wir stiegen ein bei Stunde 4. Zu diesem Moment war das Tempo bereits von - anfänglich 116
BPM - auf fast 126 hochgeschraubt. Was insofern interessant ist, als sich die (bisher veröffentlichten) Sets bei +/- 122 BPM bewegen. Auch der Sound war nun eher grob und hart, pumpend. Pure Energie,
pures Spiel! Über die nicht ideale Audio-Qualität sollte das hinweg getröstet haben. Und zwar üppig.
Etwas anderes steht hier. Zur Playlist geht es da.
Es wird eine großartige Nacht für die elektronische Tanzmusik! Für die kommende, extralange Sendung, die den Namen "When the night becomes
polefolderic" tragen wird, haben wir zwei Video-Clips gebaut und bei YouTube hochgeladen. Das gab es bei uns noch nie ...
In beiden Clips geht es um Pole Folder und die Februar Ausgabe seiner Live-Session "The night becomes electric" @ The Crazy Circle, Brüssel
vom 5.2.2016 - zu der wir ihn dort trafen:
Video 1 - Hier spricht Pole Folder über den Aufbau eines Sets und sieht bzw. hört ihm dann dabei zu, wie er die Session eröffnet und die
Atmosphäre live gestaltet. In Stereo und Hifi-Klang. Dauer 8 Minuten 28: https://www.youtube.com/watch?v=E1bwfaYNUXE
Video 2 - Der Trailer zur Sendung. Pole Folder spricht über seine Live-Sets im "The Crazy Circle" und läßt sein Herz für Rock´n Roll
durchschimmern. Dann Kameraschwenk hinters Pult, während er der Bar eine Dosis Energie verabreicht. Mit Live-Ton (Kamera). Dauer 2.39:
https://www.youtube.com/watch?v=ZUTms_piPcw
Für die freundliche Unterstützung danken wir Pole Folder (Reworck), Helene Bellet (The Crazy Circle), Patrick M. und Riva Deep.
Wir sendeten die "schlanke Variante". Was dem Umstand geschuldet war, daß die Redaktion - zu genau dieser Sekunde - vollzählig in Brüssel aufgelaufen war,
um einem Live-Set von Pole Folder beizuwohnen. Das ganze firmierte unter dem Titel "The night becomes electric" und steht für 5, vielleicht 6 Stunden smoothen und melodischen Tech House - oder für
was auch immer. Über den Genuß versprachen wir in der kommenden Ausgabe ausführlich zu berichten.
Und ja, - selbstverständlich - stießen wir mit mehren lecker "Tripel Rochefort" auf die Hörer an. Wir wussten sie mit unserer Musikauswahl
in guten Händen - themenspezifisch passend: Eine spannende Mischung in Sachen elektronischer Musik - bei fast schon flotten 124 BPM. Aus dem Koffer von Tuxedo und I-Rec. Tuxedo ist der aktuelle
Neuzugang bei Reworck, dem Label von Pole Folder. Tuxedo veröffentliche Ende 2015 bei Reworck die EP "The time in between", drauf folgte das Remix-Album (dazu), - quasi reworcked von
Pole Folder, Sascha Kloeber und Kobana. Von daher war die Show zugleich auch ein Appetit-Happen für unsere nächste Ausgabe am 5. März. Denn dann dreht sich alles um den Kopf von Reworck,
dann geht es um Pole Folder.
Etwas mehr steht noch hier. Welche Musik lief, steht da.
Ein neues Jahr. Ein neues Glück. Eine neue Saison Progdorf bei Radio free FM. Und die eröffneten wir mit einem Mix, der auf den Namen hört: "Fight fire with
fire." - die musikalische Umsetzung eines Neujahr-Vorsatzes unter Neumond-Einfluß. Stolze 23 erstklassige Tracks der Gattung Deep Tech Elektro House verheizten wir in 120 Minuten.
Zunächst glüten wir mit Deep Beats und Melancholy House vor, bis die Arbeitstemperatur erreicht war und schoben dann bei 121 BPM konstant Brennelement für Brennelement hinterher.
Was für hübsche Musik in Schall auch Rauch aufging steht hier. Weiteres steht noch da.